Wer hat die DNA Untersuchung erfunden?
Das Verfahren wird in der Molekularbiologie auch als Genetic Fingerprinting oder DNA Fingerprinting bezeichnet. Alec Jeffreys war 1984 durch Zufall auf das Verfahren gestoßen. In Deutschland wurde es erstmals 1988 als Beweis in einem Strafprozess vor Gericht anerkannt.
Welche Zellen eignen sich zur Analyse des genetischen Fingerabdrucks?
Allgemein kann alles, was kernhaltige Zellen enthält, als Analysematerial verwendet werden, also zum Beispiel Haare, Speichel-, Blut- und Spermaspuren.
Warum heißt es genetischer Fingerabdruck?
Genetische Fingerabdrücke („Fingerprints“) sind Muster von variablen DNA-Abschnitten, die für jeden Menschen einzigartig sind. Bei den Mustern handelt es sich um STRs („short tandem repeats“), DNA-Bereiche mit fester Abfolge des genetischen Codes, die sich unterschiedlich häufig wiederholen.
Wie entsteht ein genetischer Fingerabdruck?
Beim genetischen Fingerabdruck wird die DNS zunächst zerlegt. Dies geschieht mit Enzymen, einer Art chemischer Schere. Dabei entstehen unterschiedlich lange Bruchstücke. Sie lassen sich nach ihrer Größe auftrennen und mit Hilfe von radioaktiven Sonden sichtbar machen.
Was war der entscheidende Durchbruch für den Fingerabdruck?
Das war der entscheidende Durchbruch für den genetischen Fingerabdruck: „Das Gericht zog die Klage gegen den Jungen zurück. Die Wissenschaft hatte die Bürokratie geschlagen und den Jungen mit seiner Familie wieder vereint“, sagt Jeffreys.
Was war die Identifikation der Fingerabdrücke?
Eine Identifikation anhand der Fingerabdrücke war ein praktisches und unkompliziertes Verfahren. Der Siegeszug des Fingerabdrucks führte im 20. Jahrhundert von den Kolonialverwaltungen aus in die Polizeibehörden der ganzen Welt, in Grenzstationen und Einwanderungsbüros.
Wie sind die Fingerabdrücke einer Person einzigartig?
Die Linien, die sich oben auf der Fingerkuppe ergeben, sind bei jeder einzelnen Person anders. Man kann daher anhand eines solchen Fingerabdrucks genau herausfinden, zu welcher Person er gehört. Doch nicht nur die Fingerabdrücke eines Menschen sind einzigartig.
Wie lassen sich Fingerabdrücke sichtbar machen?
Bei Stoffen, die keine saugenden Eigenschaften haben, wie zum Beispiel Glas oder Plastik, lassen sich die Fingerabdrücke ganz einfach mit Rußpulver sichtbar machen und mit einer Klebefolie sichern. Aufwendiger ist es bei Papier oder Holz.