Wer kann die Vaterschaft anfechten?
Die folgenden Personen können gemäß §1600 BGB die Vaterschaft anfechten: Der Mann, der bei der Geburt des Kindes mit der Mutter verheiratet war. Der Mann, der die Vaterschaft anerkannt hat. der Mann, der mit der Mutter im Empfängniszeitraum intim war.
Wie kann man eine Vaterschaft anfechten?
3. Vaterschaftsanfechtungsklage. Wer gesetzlich als Vater gilt, weil er mit der Mutter des Kindes verheiratet ist oder die Vaterschaft anerkannt hat (§ 1600 BGB), kann die Vaterschaft gerichtlich anfechten (Vaterschaftsanfechtungsklage oder kurz Vaterschaftsklage).
Welche Paare entscheiden sich für eine Vaterschaftsanerkennung vor der Geburt?
Viele Paare entscheiden sich für eine Vaterschaftsanerkennung vor der Geburt. Während nämlich bei verheirateten Paaren der Ehemann automatisch als Vater in die Geburtsurkunde eingetragen wird, benötigen unverheiratete Paare dafür die Anerkennung.
Wann muss die Vaterschaftsanerkennung eingereicht werden?
Die Vaterschaftsanerkennung muss nach der Geburt zusammen mit den anderen erforderlichen Unterlagen beim Standesamt eingereicht werden. Der anerkennende Mann wird dann von Anfang an in die Geburtsurkunde des gemeinsamen Kindes als Vater eingetragen.
Wie lange sollte man mit der Schwangerschaft verkünden?
Die meisten Frauenärzte raten dazu, dass man bis zur 13. Schwangerschaftswoche mit dem Schwangerschaft verkünden warten sollte. Das kommt daher, dass viele Schwangerschaften innerhalb der ersten drei Monate mit einer Fehlgeburt enden. Muss ich so lange mit dem Schwangerschaft verkünden warten?
Was ist ein gerichtliches Verfahren zur Feststellung der Vaterschaft?
Ein gerichtliches Verfahren zur Feststellung der Vaterschaft wird auch auf Antrag von Mutter, Kind oder Vater durchgeführt. Gründe dafür können sein: die Mutter verweigert ihre Zustimmung zur Anerkennungserklärung des Vaters. In beiden Fällen führt das Familiengericht ein Abstammungsverfahren durch.