Wer kann sich auf das AGG berufen?
Begriffe des AGG. Das AGG will Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern bzw. beseitigen. Der Begriff der Rasse orientiert sich am allgemeinen Sprachgebrauch.
Wann greift das AGG?
Nach § 2 Abs 4 AGG gilt das AGG bei Kündigungen nicht. Hier gelten ausschließlich die Regelungen aus dem allgemeinen und dem besonderen Kündigungsschutz, insbesondere dem Kündigungsschutzgesetz (KSchG).
Welche Rechte haben die von einer Diskriminierung Betroffenen?
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) gibt den von Diskriminierungen betroffenen Arbeitnehmern eine Reihe von Rechten, nämlich ein Beschwerderecht (§ 13 AGG), ein Recht zur Leistungsverweigerung (§ 14 AGG) und schließlich einen Rechtsanspruch auf Schadensersatz und auf Entschädigung (§ 15 AGG).
Wen bindet das AGG?
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – umgangssprachlich auch Antidiskriminierungsgesetz genannt – ist ein deutsches Bundesgesetz, das „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen …
Wen soll das AGG schützen?
Wo gilt das AGG für einen Arbeitnehmer? Geschützt werden alle Beschäftigten im Betrieb. Eine Diskriminierung ist im gesamten Bereich des Arbeitsrechts unzulässig. Also sowohl im Bewerbungsverfahren, als auch beim beruflichen Aufstieg.
In welchen Situationen Schütz Sie das AGG?
Das AGG schützt Menschen, die wegen ihres migrantischen Hintergrunds oder ihres damit verknüpften Aussehens, ihres Geschlechts, ihrer Religion bzw. ihrer Weltanschauung, ihrer Behinderung, ihrer Alters oder ihrer sexuellen Identität benachteiligt werden.
In welchen Lebensbereichen gilt das AGG?
Ebenso schützt das AGG in bestimmten Lebensbereichen, wie z.B. in der Arbeitswelt, im Bereich Wohnen und Mieten sowie bei sogenannten Massengeschäften. Das sind Geschäfte, die jedem zugänglich sind, wie die Buchung von Hotelzimmern, Fitnessstudioverträge, aber auch das Einkaufen in Supermärkten.
In welchen drei Situationen muss der Arbeitgeber nach AGG eingreifen?
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) untersagt die folgenden 3 Formen von Diskriminierung: unmittelbare Benachteiligung, mittelbare Benachteiligung und Belästigung.
Welche Rechte haben Sie als benachteiligte Person?
Benachteiligte haben das Recht, sich zu beschweren (§ 13 Abs. 1 AGG, § 84 BetrVG). Dies können sie tun, wenn sie sich einem der im AGG genannten Gründe benachteiligt fühlen. Die Benachteiligung muss im Zusammenhang mit ihrem Beschäftigungsverhältnis stehen.
Wie hoch ist der Schadensersatz bei Diskriminierung?
Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach der Schwere der Benachteiligung, dem Grad eines eventuellen Verschuldens des Arbeitgebers und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Arbeitgebers. Sie muss zumindest so hoch sein, dass sie geeignet ist, den Arbeitgeber von weiteren Diskriminierungen abzuhalten.
Wen schützt das AGG vor was und in welchem Kontext?
Das AGG schützt Menschen, die aufgrund eines im AGG genann- ten Merkmals benachteiligt werden. Das AGG unterscheidet die unmittelbare (direkte) Benachteiligung, die mittelbare (indirekte) Benachteiligung, die Belästigung und die sexuelle Belästigung.