Wer muss Parkett Ölen Mieter oder Vermieter?
Verlangt der Vermieter beim Auszug, dass Mieter den Parkettboden (oder einen Holzboden) ölen sollen, so ist zu prüfen, ob dazu überhaupt eine Verpflichtung besteht. Das Ölen des Parketts gehört normalerweise nicht zu den auszuführenden Schönheitsreparaturen.
Wann muss der Vermieter den Parkettboden erneuern?
Der Vermieter muss sich jedoch einen Abzug „Alt für Neu“ gefallen lassen, denn in aller Regel ist davon auszugehen, dass ein Parkettboden spätestens nach 10 Jahren Nutzungsdauer neu abzuschleifen und zu versiegeln ist. Bei einem bereits 5 Jahre alten Parkettboden sind also noch 50 % der Kosten vom Mieter zu tragen.
Wer ist für Parkettboden zuständig?
Fußboden ist Vermietersache Sind Parkett oder Teppichboden abgenutzt, muss er sich kümmern. Die Kosten dafür sind mit der Miete abgegolten. Anders ist das mit Schäden, die über den üblichen Verschleiß hinausgehen. Hat der Mieter sie verursacht, muss er dafür haften.
Welche Lautstärke ist zumutbar?
Als Richtwerte könnt ihr 40 Dezibel für tagsüber und 30 Dezibel für die Nacht nehmen. Aber: Wenn es hart auf hart kommt, wird immer eine individuelle Betrachtung der Gesamtsituation vorgenommen. Wenn das Haus also besonders hellhörig ist, können Geräusche schon bei 40 Dezibel als Lärmbelästigung angesehen werden.
Wann muss der Mieter das Parkett abschleifen?
Vermieter können Mieter nicht auferlegen, den Parkettboden abzuschleifen, weil dies nicht zu den sogenannten Schönheitsreparaturen zählt. Wenn der Mietvertrag den Mieter dennoch dazu verpflichtet, ist sogar die gesamte Schönheitsreparaturklausel unwirksam.
Wer muss Parkett abschleifen?
Klauseln im Mietvertrag, die den Mieter zum Abschleifen und Versiegeln des Parketts oder der Dielen verpflichten sind immer unwirksam. Solche Tätigkeiten sind keine umlegbaren Schönheitsreparaturen, sondern Renovierungsarbeiten. Das gehört aber zur Instandhaltungspflicht des Vermieters.
Kann der Vermieter einen Untermieter betreten?
Auch wenn der Mieter unerlaubt einen Untermieter beherbergt, kann der Vermieter nicht unangemeldet die Wohnung betreten, um die Persona non grata aufzuspüren. In diesem Fall darf sich der Vermieter beziehungsweise der Angestellte der Ablesefirma nur in den Räumen aufhalten, die er für das Ablesen der Messgeräte betreten muss.
Was ist ein Besichtigungsrecht für Vermieter?
Wenn der Vermieter Modernisierungsmaßnahmen der Mieträume plant und sich ein Bild vom Zustand der Wohnung machen möchte, hat er ein Besichtigungsrecht. Der Mieter muss in diesem Fall den Vermieter nicht nur Einlass zur Wohnung gewähren, sondern ist zur Duldung der Modernisierungsmaßnahme im Rahmen des § 555 d BGB verpflichtet.
Wann benötigen sie die Erlaubnis des Vermieters?
Wenn Sie aus Ihrer Wohnung ausziehen wollen und ein Angehöriger, der nicht im Mietvertrag steht (z.B. Ihr Kind oder Ihr Enkel), in Zukunft alleine in Ihrer Wohnung wohnen soll, so benötigen Sie hierfür in der Regel die Erlaubnis des Vermieters. Der Vermieter kann Ihnen die notwendige Erlaubnis ohne Angabe von Gründen verweigern.
Was muss der Vermieter zur Mietsache gewähren?
Deshalb muss der Mieter ihm in manchen Fällen Zutritt zur Mietsache gewähren – wenn ein konkreter Grund vorliegt und der Vermieter seine Wohnungsbesichtigung rechtzeitig ankündigt. Wird die Wohnung neu vermietet oder verkauft, darf der Vermieter diese mit Interessenten betreten. Foto: Mediteraneo / adobe.stock.com