Wer prägte den Begriff Wende?
Gröschner: Egon Krenz hat es erfunden am 18. Oktober 1989, indem er eine „Wende“ versprach, mit der er die politische und ideologische Offensive wiedergewinnen wollte.
Was ist mit der Wende gemeint?
Als Wende oder friedliche Revolution in der DDR (auch Wendezeit oder Zusammenbruch der DDR) wird der Prozess gesellschaftspolitischen Wandels bezeichnet, der in der Deutschen Demokratischen Republik die Herrschaft der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands beendete, den Übergang zu einem parlamentarischen …
Warum heißt die Wende Wende?
Niemand kam auf den Gedanken, die tektonischen Veränderungen der Jahre 1918, 1933 und 1945 mit dem Begriff der „Wende“ zu umschreiben. Hingegen bürgerte sich dieser blasse Begriff für den gewaltigen (nicht: gewaltsamen) Umbruch in der DDR schnell ein.
Wie wurde der Berliner Mauerfall im Frühjahr 1989 eingeleitet?
Am 9. Januar 1989 flüchteten neun DDR-Bürger in die Ständige Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin, um die Ausreise zu erzwingen. Ungarn kündigte am 2. Mai 1989 den Abbau des „Eisernen Vorhangs“, der Grenzsicherungsanlagen an der Grenze zu Österreich, an und begann mit den Arbeiten.
Was versteht man unter friedlicher Revolution?
Als Friedliche Revolution wird der Umbruchprozess von 1989/90 in der DDR bezeichnet. Obwohl der Begriff aus wissenschaftlicher Sicht die gesellschaftlichen Umwälzungen zutreffend beschreibt, hat sich in der Bevölkerung die Bezeichnung „Wende“ weitaus stärker durchgesetzt.
Was bedeutet letzte Wende?
Juni 1989. Wende und friedliche Revolution in der DDR, der gesellschaftspolitische Wandel in der DDR (1989/1990), der zu ihrem Ende führte.
Was war am 9 November 1989?
1848, 1918, 1923, 1938, 1989: Der 9. November gilt als „Schicksalstag“ in der deutschen Geschichte. Das jüngste historische Ereignis an diesem Tag war der Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989, die 28 Jahre lang die beiden deutschen Staaten teilte.