Wer stellt Testierfähigkeit fest?
Um eine mögliche Testierunfähigkeit nachzuweisen, zieht das Gericht einen Sachverständigen hinzu. Dieser stellt in zwei Schritten fest, ob der Erblasser testierfähig war: Er prüft, ob der Erblasser an einer Krankheit litt. Er stellt fest, ob dadurch seine freie Willensbildung beeinträchtigt wurde.
Kann ein Testament angezweifelt werden?
Fälschung des Testaments Sofern die Echtheit eines Testaments angezweifelt wird, zum Beispiel, weil die Handschrift des Erblassers im Testament stark von früheren Schriftstücken abweicht, so wird in der Regel ein graphologisches Gutachten eingeholt.
Was sind Rechtsgeschäfte mit einer Willenserklärung?
Rechtsgeschäfte mit einer Willenserklärung Die, die lediglich einer Willenserklärung bedürfen, nennt man einseitige Rechtsgeschäfte. Das sind zum Beispiel die Kündigung, der Rücktritt, die Anfechtung oder das Testament.
Wie kann eine Testamentsvollstreckung angeordnet werden?
Eine Testamentsvollstreckung kann angeordnet werden aufgrund der Absicherung des Erblasserwillens, dem Schutz der eventuell minderjährigen Erben vor sich selbst oder auch der Verwaltung, Teilung, Vereinfachung der Erbschaftsangelegenheit, gerade dann wenn eine Erbengemeinschaft mit vielen Beteiligten existiert.
Hat der Testamentsvollstrecker eine Inventarliste erstellt?
Hat der Testamentsvollstrecker solch eine Inventarliste erstellt, ist es nun seine Aufgabe, das Erbe zu verteilen, wofür eine Anhörung der Erben vonnöten ist. Anhand eines sogenannten Teilungsplans darf der Testamentsvollstrecker bestimmen, welcher Erbe welchen Anteil bekommt – und nur er darf das!
Ist ein privates Testament genauso wirksam wie ein notarielles Testament?
Ein handschriftliches privates Testament ist genauso wirksam wie ein notarielles Testament Neben dem privatschriftlichen Testament sieht das BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) auch die Möglichkeit der Errichtung eines so genannten öffentlichen Testamentes vor.