Werden alle Telefongespräche aufgezeichnet?
Telefongespräche aufzuzeichnen ist laut Strafgesetzbuch verboten. Es bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Zustimmung beider Seiten. Die Zustimmung kann jederzeit, auch im Telefonat, widerrufen werden.
Werden meine Anrufe aufgezeichnet?
Wichtig: Die Aufzeichnung von Anrufen ist nur auf bestimmten Geräten und bei bestimmten Mobilfunkanbietern verfügbar. Manche Gesetze schreiben vor, dass alle Telefonteilnehmer um ihre Einwilligung gebeten werden. Bevor der Anruf beginnt, werden die Anrufteilnehmer darüber informiert, dass der Anruf aufgezeichnet wird.
Wie lange werden aufgezeichnete Telefongespräche gespeichert?
Steht die Ereignisliste auf “Für einen Zeitraum von 1 Monat speichern” so werden die aufgezeichneten Calls nach einem Monat gelöscht.
Warum werden Telefongespräche aufgezeichnet?
Viele Unternehmen haben ein großes Interesse daran, Kundentelefonate aufzuzeichnen. Ob zur Verbesserung der Kundenbetreuung, zur Qualitätskontrolle oder zur Beweissicherung: Beweggründe gibt es viele. Häufig wird allerdings ohne Beachtung und vorherige Prüfung der rechtlichen Vorgaben mitgeschnitten und aufgezeichnet.
Werden private Telefonate aufgezeichnet?
Die private Kommunikation ist geschützt. Wer das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen aufnimmt, macht sich nach § 201 StGB strafbar. Gleiches gilt, wer eine solche Aufnahme einem Dritten zugänglich macht. Auf den Inhalt des Gesprochenen kommt es nicht an.
Werden die Anrufe bei der Polizei aufgezeichnet?
Nach § 23a SOG LSA kann die Polizei Anrufe über Notrufeinrichtungen aufzeichnen. Im Übrigen ist eine Aufzeichnung von Anrufen durch die Polizei nur zulässig, soweit sie im Einzelfall zur polizeilichen Aufgabenerfüllung erforderlich ist. Auch der gesamte Sprechfunkverkehr der Polizei wird aufgezeichnet.
Wie lange werden Rufnummern gespeichert?
Erfasste Standortdaten müssen für vier Wochen gespeichert werden, unabhängig davon ob Sie aus der mobilen Internetnutzung oder einem Telefonat resultieren. Alle anderen gespeicherten Daten müssen für zehn Wochen bei den Providern und Telekommunikationsdienstleistern hinterlegt werden.