Wie äußert sich ein diabetisches Koma?
Zu den Anzeichen des entgleisten Diabetes mit Durst, vermehrtem Wasserlassen und Müdigkeit gesellen sich bei einem beginnenden Koma noch Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen hinzu. Vor allem die Bauchschmerzen verleiten zu Missdeutungen.
Wann fällt man in ein diabetisches Koma?
Der absolute Insulinmangel führt zu einer Erhöhung des Blutzuckers und zu einem vermehrten Abbau von Fettsäuren. Die Fettsäuren werden nur noch unvollständig zu Ketonkörpern (z.B. Aceton) abgebaut. Durch die Anhäufung im Körper kommt es zu einer lebensgefährlichen Übersäuerung, die zum diabetischen Koma führen kann.
Wie verläuft ein diabetisches Koma bei Menschen mit Typ 2 Diabetes?
Bei Menschen mit „Typ 2“-Diabetes verläuft ein diabetisches Koma etwas anders. Bei ihnen ist nicht die Übersäuerung das Problem. Das Gefährliche ist eher der hohe Zuckergehalt im Blut. Er führt dazu, dass die Flüssigkeit aus den Körperzellen ins Blut wandert.
Was ist ein Hypoglykämischer Schock?
Bei einem hypoglykämischen Schock kommt es durch das Absinken der Blutglukose-Konzentration zu einer plötzlichen Bewusstlosigkeit. Typisch für die Symptomatik sind Krampfneigung, Hyperreflexie, feuchte, blasse Haut und Schwitzen. Eine starke Exsikkose wie beim diabetischen Koma fehlt.
Was passiert wenn man 500 Zucker hat?
Von Hyperglykämie spricht man bei einem Blutzuckerwert von über 250 mg/dl (13,8 mmol/l). Bedrohlich werden die Werte ab 400 mg/dl, Werte ab 600 bis 1.000 mg/dl können zu Bewusstseinstrübungen bis hin zum lebensgefährlichen diabetischen Koma führen.
Was tun bei diabetischem Koma?
Sofortmaßnahmen bei Bewusstlosigkeit:
- Notarzt informieren.
- Stabile Seitenlage.
- Wegen Erstickungsgefahr keine Getränke oder ähnliches einflößen.
- Mund von Essensresten säubern, lockere Zahnprothesen entfernen.
- Glukagon spritzen (subkutan oder intramuskulär in den Oberschenkel)
- Soforthilfe mit Traubenzucker nach dem Aufwachen.
Was passiert bei einem zuckerwert von 400?
Was mache ich bei 500 Zucker?
Sofortmaßnahmen bei Blutzuckerwerten über 250 mg/dl und erhöhten Ketonwerten (Urinteststreifen ++/+++):
- Verständigung eines Arztes.
- bei Erbrechen sofortige Aufnahme ins Krankenhaus.
- Insulin spritzen.
- sehr viel trinken.
- Vermeiden körperlicher Anstrengung.
- nicht einschlafen.
Was sind die Warnsignale für einen diabetischen Koma?
Warnsignale des Körpers. Jeder Diabetiker kann bei Überzuckerung in ein diabetisches Koma geraten, das auch heute noch lebensgefährlich ist. Die beste Vorsorgemaßnahme, um als Diabetiker Stoffwechsel-Entgleisungen oder ein Koma frühzeitig zu erkennen, ist die Selbstkontrolle von Blutzucker und Harnazeton.
Was ist der zugrundeliegende Mechanismus des diabetischen Komas?
Der zugrundeliegende Mechanismus unterscheidet sich bei den beiden Formen des diabetischen Komas. Gemeinsam ist beiden aber, dass sie durch einen Mangel an Insulin ausgelöst und durch Infekte begünstigt werden, weil sich während Infekten der Insulinbedarf des Körpers verändert.
Wie kündigt sich ein diabetisches Koma an?
Ein diabetische Koma kündigt sich in der Regel durch eine Reihe von Symptomen an. Typisch sind zum Beispiel fauliger Atem, großer Durst, wie er sonst nur nach stark salzhaltigen oder sehr scharfen Mahlzeiten auftritt, oder häufiger Harndrang.
Wie funktioniert die Senkung des Blutzuckers beim diabetischen Koma?
Bei beiden Formen des diabetischen Komas muss zunächst der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust über Infusionen ausgeglichen werden. Die Senkung des Blutzuckers erfolgt anschießend langsam unter strenger klinischer und laborchemischer Kontrolle durch die Gabe von Insulin.