Wie alt ist die Literaturgattung der Fabel?
Europäische Antike Als Begründer der europäischen Fabeldichtung gilt Äsop, der um 600 v. Chr. als Sklave in Griechenland lebte, und dessen Werk über Phaedrus, Babrios und Avianus Eingang in das mittelalterliche Europa fand. Die älteste überlieferte Fabel findet sich in Hesiods Lehrgedicht Werke und Tage.
Welche typischen Merkmale hat eine Fabel?
Merkmale der Fabel
- Tiere und Pflanzen treten in der Fabel als Menschen auf.
- Menschliche Schwächen wie Neid, Dummheit, Geiz, Eitelkeit und so weiter sind Thema der Fabeln.
- Meist kommen nur 2 Tiere in der Fabel vor.
- In einer Fabel wird keine genaue Zeit genannt.
- Es wird kein genauer Ort genannt.
- Fabeln sind kurz.
Was ist die Fabel in der Lehre?
Die Fabel fragt nicht danach, was vorher war oder was nachher sein wird. Wichtig ist nur der Augenblick, in dem die Lehre offenbar wird. Die Fabel in ihrer strengen Form beschränkt die Handlung auf eine Zuspitzung des Geschehens, das sich ausdrückt in Rede und Gegenrede oder in Handlung und Gegenhandlung.
Was ist das Wesen und Merkmal der Fabel?
Wesen und Merkmal der Fabel ist es, daß das Geschehen der Fabel auf menschliche Verhältnisse übertragbar ist, das geschieht durch die Vermenschlichung, die Anthropomorphisierung der Akteure. Es gibt verschiedene Stufen der Anthropomorphisierung.
Was ist der fabelbegriff?
Der Fabelbegriff geht zurück auf das lateinischen Wort „fabula“, was so viel bedeutet wie „Rede oder Erzählung“; auch verwandt mit „fari“ (= sprechen) und „fateri“ (= bekennen ). In Deutschland findet man Belege dieses Wortes, die bis ins junge 13. Jahrhundert zurückreichen.
Wie kann die Lehre der Fabel ausgedrückt werden?
Die Lehre der Fabel kann in folgenden Imperativsätzen ausgedrückt werden: „Erst überlegen, dann handeln!“ und „Vertraue niemandem, den du nicht kennst!“ [3]