Wie beeinflusst die Kondensation den Rückgang der Temperatur?
Der Wasserdampf kondensiert erst zu winzigen Tröpfchen, diese wachsen zu größeren Tropfen zusammen und sind jetzt als dichte Bewölkung auf der Luvseite sichtbar. Die anströmende Luft kühlt sich bei der Hebung mit -1 Kelvin/100 m ab. Sinkt nun die Luft auf der Leeseite wieder ab, so erwärmt sie sich.
Was gibt es an der Luvseite von Gebirgen häufig?
Deshalb treten in Deutschland Stau-und Föhnerscheinungen vor allem an Gebirgsrändern auf. An den Luv- bzw. Stauseiten im Westen fallen meist ergiebige Niederschläge. Auf den Leeseiten lösen sich die Wolken auf, und am Alpenrand tritt ein milder Fallwind auf, der Föhn.
Was führt zur besseren Sicht auf die Berge?
Ein weiterer Punkt, der zur Fernsicht und vor allem zu einer besseren Sicht auf die Berge beiträgt, ist, dass die Atmosphäre wie ein Vergrößerungsglas wirkt: Da die Dichte der Luft mit zunehmender Höhe abnimmt, nimmt auch deren Brechzahl ab. Das führt zu einer Ablenkung des Lichtes, sodass Objekte größer oder näher erscheinen.
Wie stürzt die Luft auf dem Gebirge?
Auf der Leeseite des Gebirges stürzt die Luft mit hoher Geschwindigkeit als Föhn abwärts. Sie erwärmt sich aufgrund des steigenden Luftdrucks. Die Wolken lösen sich hinter dem Gebirgskamm rasch auf. Die relative Luftfeuchte sinkt, und die Wassertröpfchen in der Luft (Wolken) gehen wieder in Wasserdampf über.
Wie verändert das Relief die Luft im Gebirge?
Das Relief verändert Luftmassen und Wetter. Dadurch kommt es, dass die Luft am windabgewandten Fuß des Gebirges eine höhere Temperatur aufweist als am windzugewandten Gebirgsfuß und in der Umgebung. Bei starken Reliefunterschieden, wie z. B. am Nordrand der Alpen, können diese Temperaturunterschiede recht erheblich sein.
Wie erfolgt die Erwärmung der Luft im Gebirgsfuß und in der Umgebung?
Die Erwärmung der Luft erfolgt auf ihrem gesamten Weg nach unten wiederum auf trockenadiabatische Weise, also um 1 K je 100 m Höhenverlust. Dadurch kommt es, dass die Luft am windabgewandten Fuß des Gebirges eine höhere Temperatur aufweist als am windzugewandten Gebirgsfuß und in der Umgebung.