Wie breitete sich die Pest aus?
Um das Jahr 1347 kam der „Schwarze Tod“ dann nach Mitteleuropa – vermutlich auf Schiffen aus dem Vorderen Orient. Die Hafenstadt Caffa auf der Krim-Halbinsel, das heutige Feodosija in der Ukraine, war damals eine der wichtigsten Handelskolonien Genuas. Von dort breitete sich die Pest über die Handelswege in Europa aus.
Wie wurde die Pest von Mensch zu Mensch übertragen?
Der Erreger kommt hauptsächlich in Nagetieren vor und kann von deren Flöhen auf Menschen übertragen werden. Erkrankte können die Pest-Bakterien auch direkt an andere Menschen weitergeben. Bei der Lungenpest geschieht dies über Tröpfcheninfektion. Das Pest-Bakterium ist hoch ansteckend.
Welche Personen behandelten Kranke im Mittelalter?
Im Spital herrschte Gleichheit unter den Kranken, Frauen und Männer wurden gleich behandelt, sogar „gemeine Weiber“ (Dirnen) wurden bei Krankheit aufgenommen, ebenso gesellschaftlich geächtete Frauen, die unverheiratet schwanger geworden waren.
Ist die Pest von Mensch zu Mensch übertragbar?
Dauer der Ansteckungsfähigkeit. Die Lungenpest ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Eine Übertragung durch infizierte Personen, die noch keine Symptome entwickelt haben, ist nicht dokumentiert.
Wie lange hat es gedauert bis die Pest ausgerottet war?
Doch es hatte sich etwas verändert, in Europa brach die Pest im 19. und 20. Jahrhundert überraschenderweise nicht mehr richtig aus: Weniger als tausend Menschen starben. Schlussendlich, mit dem Ende des letzten Ausbruchs im Herbst 1945, wurde die Pest auf dem Kontinent ausgerottet.
Wie verbreitete sich die Pest unter den Menschen?
Mit der zunehmenden Zahl der Toten verbreitete die Pest Angst und Schrecken unter den Menschen. Das führte dazu, dass die Erkrankten oft von ihren eigenen Familien und Freunden im Stich gelassen wurden. Selbst Geistliche verweigerten ihren Beistand.
Welche Länder waren von der Pest betroffen?
Von dort breitete sich die Pest über die Handelswege in Europa aus. Unter anderem waren Frankreich, England, Deutschland, Dänemark, Schweden, Polen, Finnland und schließlich sogar Grönland betroffen.
Wie viele Menschen erkranken an der Pest?
Durch eine Kombination verschiedener Antibiotika kann sie inzwischen sehr effektiv behandelt werden. In manchen Regionen Nord- und Südamerikas sowie in weiten Teilen Nordasiens und Afrikas gibt es die Pest allerdings noch. Jedes Jahr erkranken laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 3000 Menschen an der Pest.
Was führte nach der Pest zu einem Mangel an Arbeitskräften?
Das führte nach der Pest zu einem Mangel an ausgebildeten Arbeitskräften. Der Großteil der Pesttoten wurde in Massengräbern verscharrt. Viele Zigeuner, Behinderte und ausländische Einwohner wurden dafür eingesetzt, die anschließend die Infektion weitertrugen.