Wie entstehen Auwälder?
Auwälder werden durch die Dynamik des fließenden Wassers geprägt. Das spiegelt die Fließgeschwindigkeit des Wassers und die dadurch unterschiedliche Transportkraft für Sedimente wider. Die umfangreichen Kies- und Schotterkörper der mitteleuropäischen Flussauen sind in den Eiszeiten entstanden.
Wo entwickelt sich das Leben im Auwald?
Große Flüsse verdanken ihren Reichtum an Fischarten zu einem großen Teil die- ser Vernetzung mit den umgebenden Auwäldern. In den stark verkraute- ten, warmen und nahrungsreichen Altarmen und Tümpeln finden viele Arten ideale Lebensbedingungen.
Wo gibt es Auenwälder in Deutschland?
An der Donau und einigen ihrer aus den Alpen kommenden Zuflüsse gibt es noch sehenswerte Auenwälder. Reiche Hartholzauen, weiterhin regelmäßig überschwemmt, am Strom zwischen Donauwörth und Ingolstadt. Silberweiden-Weichholzauen an der Mittlern Isar und an deren Mündungsgebiet in die Donau.
Was ist der Begriff der Aue?
Zum Begriff der Aue. Auen sind Uferlandschaften von Bächen bzw. Flüssen, deren Geländeformen und Lebensgemeinschaften vom Wechsel zwischen niederer und hoher Wasserführung geprägt werden. Sie stehen als Teil der Flusslandschaft in permanentem Austausch mit dem Fluss selbst und seinem Einzugsgebiet.
Warum stehen Auen in der Flusslandschaft?
Sie stehen als Teil der Flusslandschaft in permanentem Austausch mit dem Fluss selbst und seinem Einzugsgebiet. Auen schaffen ständig neue Lebensräume für Pioniere unter den Pflanzen und Tieren. Das bewegte Wasser versorgt den überfluteten Boden selbst in der Vegetationsperiode ausreichend mit Sauerstoff.
Wie viele Auen gibt es in Mitteleuropa?
Ungefähr zwei Drittel aller Lebensgemeinschaften Mitteleuropas kommen in Auen vor – auf nur etwa sieben Prozent der Landfläche. Auen sind außerdem die Kinderstube für Fische und Amphibien. Je mehr Auen es entlang eines Flusses gibt, desto fischreicher ist dieser. Und Auen helfen, Flüsse biologisch, physikalisch und chemisch stabil zu halten.