Wie entstehen Karstlöcher?
Durch Ritzen und Fugen dringt das Wasser ins Erdinnere bis es auf eine wasserundurchlässige Schicht wie Lehm stößt. Bis dahin löst es das kalkhaltige Gestein: Kleine Löcher werden zu großen Hohlräumen, feine Rinnen zu weiten Gräben. Ein weit verzweigtes Netz unterirdischer Flüsse, Täler und Höhlen entsteht.
Was sind Dolinen und wie entstehen sie?
Dolinen entstehen immer durch Lösungsvorgänge in verkarstungsfähigen, d. h. in Grund- oder Oberflächenwasser relativ leicht löslichen Gesteinen (siehe auch → chemische Verwitterung). Dies sind Evaporite (vor allem Steinsalz und Gips) und Karbonate (Kalkstein und Dolomit).
Wie viele Höhlen gibt es in Deutschland?
Höhlen sind dort häufig, wo wasserlösliche Gesteine einen größeren Anteil an der Schichtenfolge haben. Solche Karstgebiete sind in Deutschland meist in den Mittelgebirgen und den Alpen anzutreffen und nehmen etwa 12 % der Gesamtfläche ein. Insgesamt konnten bislang etwa 11.000 Höhlen katastermäßig erfaßt werden.
Was ist die tiefste Höhle der Welt?
Tiefste Höhle: Lamprechtsofen in den Leoganger Steinbergen in Salzburg, 1735 m, Gesamtlänge 60 km. Der Lamprechtsofen galt viele Jahre, bis zur Entdeckung seines oberen Eingangs, als „höchste Höhle der Welt“. Sein unterer Eingang ist fast der tiefste Punkt der Höhle.
Wie stößt man auf eine Höhle?
Beim Ablaufen der Oberfläche stößt man nach einiger Zeit immer irgendwo auf eine Höhle. Höhlen sind auch unter Gewässern, wie z.B. in Ozeanen, zu finden. Je flacher diese Gewässer sind, desto einfacher findet man den Eingang. Daher eignen sich Sümpfe am besten, um in Gewässern nach Höhlen zu suchen.
Warum haben Höhlen den Menschen fasziniert?
Schon von jeher haben Höhlen den Menschen angezogen und fasziniert. Höhlen bieten Schutz vor den Unbilden des Wetters, vor Krieg und Verfolgung. Sie werden aus kultischen oder religiösen Gründen aufgesucht und sie dienen als Lager- und Kühlräume. Seit dem 18.