Wie entstehen Schwingstreifen?
Rastlinien auf der Bruchfläche aufgrund intermittierenden Risswachstums sind das sichtbare Kennzeichen für einen Ermüdungsbruch. Das mikroskopische Gegenstück dazu sind sehr feinstrukturierte Furchen, die als Schwingstreifen bezeichnet werden.
Wie entsteht ein Gewaltbruch?
Grundlagen. Ein Gewaltbruch ist ein Versagen des Bauteils durch den Verlust des Zusammenhaltes im Material bei einmaliger Beanspruchung über einen Grenzwert hinaus. Wenn diese Materialtrennung großflächig auftritt und sich makroskopisch im Bauteil zeigt, spricht man im Ingenieurwesen von Gewaltbruch.
Wie entstehen Rastlinien?
Rastlinien sind das makroskopische Kennzeichen für einen Ermüdungsbruch, diese lassen das zyklische Risswachstum auf der Bruchfläche erkennen. Sie entstehen durch Korrosion am Rissende bei einer langfristigen Änderung der Mittelspannung.
Was ist Materialbruch?
Der Verformungsbruch (auch duktiler Bruch oder Zähbruch) wird wegen seines mikroskopischen Aussehens auch als Wabenbruch bezeichnet. Dieser Bruch tritt erst nach einer größeren plastischen Deformation auf. Eine starke Einschnürung im Bereich der Bruchzone ist für diesen Bruch charakteristisch.
Wann Dauerbruch?
Dauerbrüche gehören zu den am häufigsten beobachteten Brucharten. Sie entstehen an Maschinen oder Bauteilen, die einer schwingenden und wiederholten Beanspruchung unterliegen. Deshalb geht dem Dauerbruch immer eine schrittweise ansteigende Werkstoffschädigung voraus.
Wann sprödbruch?
Mit Sprödbruch (auch Trennbruch), wird ein schlagartig auftretendes Materialversagen bezeichnet. Er tritt vor allem bei harten und spröden Materialien mit geringer Duktilität und Zähigkeit auf (typische Beispiele: Glas, Keramik, Eis). Sprödbrüche erfolgen ohne oder mit geringer plastischer Verformung.
Was ist ein SpaltBruch?
Ein SpaltBruch tritt immer dann auf, wenn vor der Rissausbreitung keine oder eine nur minimale plastische Verformung an der Rissspitze gegeben ist. Dies bedeutet, dass sich der Riss bei dieser Bruchart in einer elastisch verformten Umgebung ausbreitet.
Wann ist ein Werkstoff duktil?
Duktilität (abgeleitet vom lateinisch ducere, dt. ziehen) ist die Eigenschaft eines Werkstoffs, sich unter Scherbelastung vor einem Bruch dauerhaft plastisch zu verformen. Entweder sie verformen sich biegsam, dann werden sie duktil genannt, oder sie verformen sich spröde und zerbersten, dann nennt man sie brüchig.