Wie entsteht der viszerale Schmerz?
Die Schmerzen werden ausgelöst durch Dehnung, Kontraktion, Entzündung und Mangeldurchblutung der inneren Organe. Die Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) ist vor allem auf Gallenwegserkrankungen und Alkoholismus (30-40% der Fälle) zurückzuführen.
Können viszerale Schmerzen ausstrahlen?
Viszeraler Schmerz (von viszeral innervierten Organen ausgehend) wird als dumpf, drückend, bohrend oder kolikartig geschildert, ist relativ schwer lokalisierbar, kann mit vegetativen Begleitsymptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Hypotonie und Unruhe einhergehen und in andere Körperregionen (Rücken, Schulter.
Wie entsteht Schmerz einfach erklärt?
Nozizeptive Schmerzen entstehen durch mechanische, thermische oder chemische Reize an den sogenannten Nozizeptoren, den Sinneszellen für Schmerzen. Die Reize werden über Nerven an das Gehirn weitergeleitet und dort zu Schmerzen verarbeitet.
Wo entsteht somatischer Schmerz?
Somatischer Schmerz Der somatische Schmerz wird in einen Tiefenschmerz und in einen Oberflächenschmerz unterteilt: Tiefenschmerzen stammen aus Knochen, Muskel, Gelenken, Bindegewebe. Er ist eher dumpf, strahlt häufig aus und ist von vegetativen Symptomen begleitet (z. B. Übelkeit, Zittern, Schwitzen).
Welche Schmerzqualitäten gibt es?
Dabei werden affektive Schmerzqualität (heftig, quälend, lähmend, vernichtend usw.) und sensorische Schmerzwahrnehmung (stechend, brennend, drückend, ziehend usw.) unterschieden. Oft gibt die subjektive Schmerzempfindung bereits einen Hinweis auf die Ätiologie.
Was sind neuropathische Schmerzen?
Neuropathische Schmerzen sind entweder auf eine Schädigung der Nervenstruktur, die normalerweise für die Schmerzempfindung verantwortlich sind, oder auf eine Verletzung von Teilen des Nervensystems, die der Schmerzweiterleitung oder –Verarbeitung dienen (z.B. das Rückenmark oder das Gehirn) zurückzuführen.
Was sind periphere Schmerzen?
Chronische neuropathische Schmerzen entstehen nach einer Schädigung somatosensorischer Nervenstrukturen im peripheren oder zentralen Nervensystem. Klinisch sind diese Syndrome durch sensible Ausfälle sowie brennende Dauerschmerzen, einschießende Attacken und evozierte Schmerzen charakterisiert.
Wann spricht man von chronischen Schmerzen?
Bei Schmerzen, die länger als drei Monate andauern, spricht man von chronischen Schmerzen: Sie halten an, obwohl ihre Ursache bereits abgeheilt ist. Die Schmerzforschung geht davon aus, dass sie oft Folge eines überempfindlich gewordenen Nervensystems sind.