Wie entsteht die Sichelzellkrankheit?
Die Sichelzellkrankheit entsteht durch eine genetische Mutation im Gen, das für die Produktion eines Teils des Hämoglobins (der Beta-Untereinheit) verantwortlich ist. Diese Mutation führt zu verminderter Löslichkeit des Hämoglobins, zu dessen Verklumpung und einer daraus resultierenden Verformung der roten Blutkörperchen.
Wie wird die Sichelzellkrankheit bei Neugeborenen diagnostiziert?
In den USA und einigen Ländern Europas wird die Sichelzellkrankheit bei Neugeborenen mit erhöhtem Risiko, beispielsweise aufgrund der Abstammung der Eltern, durch Gentests, sogenannte Neugeborenen-Screenings, diagnostiziert. In Österreich und Deutschland gibt es diese Untersuchung noch nicht.
Wie kann man sichelzellerkrankungen beeinträchtigen?
Die Milz, die Krankheitserreger aus dem Blut filtert, kann durch verstopfte Blutgefäße bereits in den ersten Lebensjahren in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund haben Sichelzellpatienten ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende, bakterielle Infekte.
Wie werden Kinder mit Sichelzellkrankheit behandelt?
Vor allem Kinder werden durch die Gabe von Antibiotika wie Penizillin und entsprechende Impfungen gegen Infektionen, z.B. Pneumokokken, vorbeugend behandelt. Da Patienten mit Sichelzellkrankheit häufig mit Schmerzschüben zu kämpfen haben, ist oft die Einnahme von Schmerzmitteln notwendig.
Wie hoch sind die Überlebenschancen für Krebspatienten?
(ts/kib) Die Forschung in der Onkologie hat bewirkt, dass die Überlebenschancen für Krebspatienten steigen. Die Ärzte Zeitung blickte auf unterschiedliche Krebsarten und zeigt auf wie wahrscheinlich es ist, fünf, sieben und zehn Jahre nach der Diagnose noch zu leben.
Wie äußern sich Sichelzellkrisen?
Sie äußern sich dann meist in einer sogenannten Sichelzellkrise: Durch äußere Einflüsse wie Anstrengung sinkt der Sauerstoffpartialdruck im Blut, die Sichelzellen werden hämolytisch .
Was ist die Frage nach den Rassen?
Auf die Frage nach den Rassen gibt es mehrere Antworten. Die erste ist: Auch Tierrassen gibt es in dem Sinn nur bei Haustieren – also etwa bei Hunden, Rindern oder Pferden. Das hat nichts mit natürlicher Evolution zu tun, sondern diese Tiere wurden vom Menschen gezielt auf bestimmte Eigenschaften hin gezüchtet.
Was sind die schwersten Erkrankungen der Sichelzellen?
Am schwersten betroffen sind Menschen mit der homozygoten (HbSS) Form und HbSß° Thalassämie. Sie können ab dem vierten bis sechsten Lebensmonat schwere Krankheitszeichen entwickeln. Da die Sichelzellen schneller zerfallen, kommt es zu einer chronischen Blutarmut (hämolytische Anämie).