Wie entsteht ein Geschwür?
Meist entsteht ein Magengeschwür (Ulcus ventriculi) durch ein Zuviel an Magensäure. Häufiger Auslöser ist auch das Bakterium Helicobacter pylori. Der Erreger kann sich im sauren Milieu des Magens vermehren und die Magenschleimhaut besiedeln. Ebenso können andere Faktoren die Bildung eines Ulkus begünstigen.
Wo können Geschwüre entstehen?
Geschwüre können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten, zum Beispiel im Magen (Ulcus ventriculi), im Zwölffingerdarm (Ulcus duodeni), an den Beinen (Ulcus cruris) oder an druckbelasteten Körperstellen bei bettlägerigen Patienten wie Steißbein oder Ferse (Dekubitus, Druckulkus).
Was ist mit dem Dickdarm zu tun?
Dem Dickdarm werden mit der Verdauung und der Immunabwehr bedeutsame Funkionen des menschlichen Organismus zugeschrieben. Umso problematischer ist es daher, wenn sich im Dickdarm eine Entzündung ausbildet.
Ist eine gezielte Vorbeugung einer Dickdarmentzündung möglich?
Eine gezielte Vorbeugung einer Dickdarmentzündung ist aufgrund der unbestimmten Ursachen der Erkrankung nicht möglich. Jedoch kann das Befolgen bestimmter Maßnahmen die ruhigen Phasen der Krankheit, kurz Remissionsphasen, verlängern und den Betroffenen hierdurch den Alltag erleichtern.
Wie erfolgt die Darmspiegelung bei einer Dickdarmentzündung?
Neben einer Darmspiegelung erfolgt bei einem vorliegenden Verdacht auf eine Dickdarmentzündung ebenfalls die Erstellung eines Blutbildes. Insbesondere der Hämoglobinwert sowie der Wert des sogenannten C-reaktiven Proteins sind hierbei ausschlaggebend, um eine Entzündung festzustellen.
Wie viele Menschen betroffen sind von einer Dickdarmentzündung?
Von einer Entzündung des Dickdarmes sind in der Regel vorwiegend männliche Personen zwischen 16 und 25 Jahren betroffen, wobei nur bezogen auf Deutschland jährlich etwa 20 Menschen pro 100.000 Einwohnern erkranken. Die genauen Ursachen einer Dickdarmentzündung sind bis heute nicht exakt geklärt.