Wie entsteht eine Arteriitis temporalis?
Bei einer Arteriitis temporalis entzündet sich die Schlagader in der Schläfenregion. Sie ist das häufigste Erscheinungsbild einer Riesenzellarteriitis. Dabei handelt es sich um eine rheumatische Erkrankung, bei der sich Gefäße entzünden (Vaskulitis).
Wie entsteht eine Riesenzellarteriitis?
Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Häufig kommt es zu starken, oft pochenden Kopfschmerzen, Schmerzen auf der Kopfhaut beim Kämmen sowie Schmerzen der Gesichtsmuskeln beim Kauen. Unbehandelt kann die Erkrankung zur Erblindung führen.
Wo verläuft Schläfenarterie?
Die Arteria transversa faciei („Querverlaufende Gesichtsarterie“) verläuft unterhalb des Jochbogens und versorgt die Ohrspeicheldrüse, den Musculus masseter und die Gesichtshaut. Die Arteria temporalis media („mittlere Schläfenarterie“) entspringt oberhalb des Jochbogens und versorgt den Musculus temporalis.
Welche Symptome bei Riesenzellarteriitis?
Symptome können Kopfschmerzen, Sehstörungen, eine schmerzhafte A. temporalis und Schmerzen in der Kaumuskulatur sein. Fieber, Gewichtsverlust, Krankheitsgefühl und Müdigkeit sind ebenso häufig. BSG und C-reaktives Protein sind in der Regel erhöht.
Welche Medikamente bei Arteriitis temporalis?
Bei Patienten mit positiver Biopsie führt die Augenbeteiligung häufiger zu einer Erblindung des betroffenen Auges. Medikamente der ersten Wahl bei der Therapie der akuten Arteriitis temporalis sind Kortikosteroide.
Was tun bei Riesenzellarteriitis?
Vermutet der Arzt eine Riesenzellarteriitis, ist die unverzügliche Einleitung einer Kortison-Therapie (Prednisolon) angebracht. Der Arzt beginnt die Behandlung mit hohen Dosen, also mit Tabletten einer hohen Wirkstärke.
Wie wird eine Riesenzellarteriitis behandelt?
Ist Riesenzellarteriitis heilbar?
Der Rheumatologe betont allerdings, dass Früherkennung vorausgesetzt, „die Riesenzellarteriitis als eine von wenigen Autoimmunerkrankungen heilbar ist.“ Dafür schlucken die Patienten zu Anfang der Therapie relativ hohe Dosen Kortison, aus der sie sich über einen Zeitraum von einem Jahr bis zwei Jahren sehr langsam …
Ist Morbus Horton heilbar?
Unbehandelt besteht ein Risiko von 20 Prozent zu erblinden, da die Entzündung der Arterien zu einer ungenügenden Durchblutung der Sehnervenpapille führt. Bei entsprechender Diagnostik und einem raschen Therapiebeginn mit Cortisonpräparaten ist der Erkrankungsverlauf meist gutartig, wenn auch langwierig.
Wie behandelt man Arteriitis temporalis?
Behandlung. Eine neu diagnostizierte Arteriitis temporalis und neue Krankheitsschübe werden mit hochdosiertem Kortison behandelt. Sind die Beschwerden verschwunden und haben sich die Entzündungswerte im Blut normalisiert, wird die Dosis nach und nach reduziert.