Wie entsteht eine Leberzyste?
Leberzysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume im Lebergewebe oder auf dem Organ. Sie treten in der Regel einzeln auf und sind wenige Millimeter bis Zentimeter groß. Meist sind sie angeboren, in seltenen Fällen entstehen sie auch durch äußere Einflüsse – zum Beispiel durch einen Schlag.
Warum Zysten auf der Leber?
Meist entstehen Leberzysten jedoch durch eine fehlerhafte Entwicklung bestimmter Gewebe im Mutterleib (dysontogenetische Zysten). Diese können einzeln oder gehäuft auftreten. Des Weiteren können Leberzysten durch Parasiten entstehen. Dies ist in Deutschland allerdings eine eher seltene Ursache.
Was machen bei Leberzysten?
Leberzysten machen in der Regel keine Probleme. Sie können aber an Grösse zunehmen und dann Schmerzen bereiten. Mit einer Operation kann das Dach der Zyste entfernt werden und die Flüssigkeit wird abgesaugt. Der Eingriff wird in der Regel mit kleine Schnitten über eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt.
Wie häufig kommen Leberzysten vor?
Bei etwa 2,5 bis 18 % aller Patienten, die einer allgemeinen sonographischen oder computertomographischen Untersuchung unterzogen werden, werden Leberzysten – meist als Nebendiagnose – festgestellt. Ab einem Alter von über 40 Jahren ist die Inzidenz besonders hoch.
Was bedeuten Leberzysten?
Als Leberzyste bezeichnet man einen im Lebergewebe eingebetteten oder ihm aufsitzenden flüssigkeitsgefüllten Hohlraum (Zyste). Leberzysten werden zu den gutartigen (benignen) Tumoren gezählt.
Was passiert wenn eine Leberzyste platzt?
Eine Ruptur oder Einblutung der Zyste kann akute starke Schmerzen im Bauchraum hervorrufen. Eine Infektion der Zyste kann zu Fieber führen. Gewichtsverlust, Übelkeit und Erbrechen sind seltenere Komplikationen.
Sind große Leberzysten gefährlich?
Mit der Grösse der Zyste wächst auch das Risiko von akuten, bisweilen relativ dramatischen Komplikationen wie Einblutung oder Zysteninfekt. Krebsartige Leberzysten sind dagegen extrem selten.