Wie entsteht eine Unterzuckerung?
Eine Unterzuckerung entsteht immer dann, wenn der Körper mehr Glukose verbraucht, als ihm zur Verfügung steht. Normalerweise führt ein Absinken des Blutzuckerspiegels dazu, dass Hormone die Freisetzung von Glukose aus den Speichern (also den Abbau von Glykogen) veranlassen, sodass der Blutzuckerspiegel wieder ansteigt.
Kann ein Diabetiker Unterzuckern?
Eine Unterzuckerung wird auch als Hypoglykämie oder „Hypo“ bezeichnet. Meist verwendet man als Grenzwert zur Definition einer Hypo einen Blutzuckerspiegel von weniger als 50 mg/dl. Jeder Diabetiker, der mit Tabletten oder Insulin behandelt wird, kann eine Unterzuckerung bekommen.
Wie äußert sich Unterzuckerung bei Diabetes?
Der Unterzucker kann sich mit Zittern, Heißhunger und Sehstörungen äußern. Bei den ersten Symptomen am besten Traubenzucker pur essen, etwa fünf bis 20 Gramm Dextrose. Sinkt der Zucker weiter ab, verliert der Betroffene das Bewusstsein. Hier muss sofort der Notarzt gerufen werden.
Welcher Typ Diabetes bei Unterzuckerung?
Um starke Unterzuckerungen zu vermeiden, haben Menschen mit Typ-1-Diabetes für den Notfall oft eine Fertigspritze mit dem Hormon Glukagon dabei. Das Hormon sorgt dafür, dass die Leber Zucker ins Blut abgibt.
Kann man bei Diabetes Typ 2 unterzucker haben?
Unterzuckerungen sind nicht nur ein Risiko für Typ-1-Diabetiker, sondern auch für viele Typ-2-Diabetiker, vor allem ältere Menschen, die mit Insulin behandelt werden.
Was tun bei Unterzuckerung bei Diabetes?
Es ist wichtig, sofort auf eine Hypoglykämie zu reagieren und schnell etwas zu sich zu nehmen, etwa Traubenzucker oder eine zuckerhaltige Limonade (keine „Light“- oder „Zero“ Limonade mit Süßstoff!). Eine starke Unterzuckerung kann zu Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit führen.
Was geben bei Hypoglykämie?
Wer Zeichen einer Unterzuckerung verspürt, sollte sofort ein bis zwei BE/KE schnell ins Blut gehende Kohlenhydrate zu sich nehmen, etwa Traubenzucker in Form von Gel aus der Apotheke.