Wie entsteht Radioaktivität leicht erklärt?
Wenn ein Neutron auf einen Atomkern prallt, spaltet sich der Atomkern zu kleineren Atomkernen. Bei dieser Spaltung setzt sich Energie frei, die radioaktive Strahlung. Auch neue Neutronen entstehen, die wieder auf einen anderen Atomkern aufprallen. Radioaktivität misst man mit dem sogenannten Geigerzähler.
Wie lange dauert es bis Atommüll abgebaut ist?
Ein Teil dieser Radioaktivität zerfällt nach relativ kurzer Zeit. Manche radioaktiven Abfälle zerfallen innerhalb weniger Jahre z.B. Krypton-85: Halbwertszeit 10,76 Jahre. Andere radioaktive Gifte hingegegen weisen extrem lange Halbwertszeiten auf: z.B. Jod-129: Halbwertszeit 17000000 Jahre.
Wie lange muss ein Endlager sicher sein?
Ein Endlager darf keine gefährlichen Stoffe nach außen dringen lassen. Neue Technologien dazu sind vielversprechend. Eine Million Jahre – das ist die Zahl, die in einem Dokument des Bundesumweltministeriums zu finden ist.
Welche Gebiete kommen als Endlager in Frage?
Den größten Anteil an den ausgewiesenen Gebieten machen die Tongesteine aus mit fast 130.000 Quadratkilometern auf allerdings nur neun Teilgebieten. Sie befinden sich vor allem in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und auch am Rande von Berlin und Brandenburg.
Wo Atommüll?
Er wird über die ganze Bundesrepublik verteilt zwischengelagert. Aktuell gibt es 16 Standortzwischenlager für hochradioaktive Abfälle in Deutschland, davon drei zentrale Lager im niedersächsischen Gorleben, im nordrhein-westfälischen Ahaus und das Zwischenlager Nord in Lubmin, Mecklenburg-Vorpommern.
Wo soll der Atommüll in Deutschland gelagert werden?
Zentrale Zwischenlager gibt es in Gorleben und Ahaus, dazu kommen zahlreiche dezentrale Zwischenlager an Atomkraftwerken sowie Lager in Jülich und Lubmin.
Wann Endlager?
Nach und nach werden Regionen ausgeschlossen, am Ende entscheidet der Bundestag. Bis zum Jahr 2031 soll der Standort fest stehen, bis 2050 das Endlager bezogen werden können.
Wie viel Atommüll entsteht pro Jahr Deutschland?
Anfallende und angefallene Mengen In den deutschen Atomkraftwerken werden jährlich rund 450 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente erzeugt.