Wie erkenne ich eine Ketoazidose?
1. Schritt: Ketoazidose erkennen
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen.
- Starker Durst, häufiges Wasserlassen, trockene Haut, trockener Mund.
- Vertiefte Atmung, Atem riecht wie faule Äpfel.
- Starke Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit.
- Blutzucker bleibt trotz Insulingabe über 250 mg/dl (13,9 mmol/l)
Welche Infusion bei Ketoazidose?
Die Grundpfeiler der Behandlung einer diabetischen Ketoazidose bestehen in der intravenösen Infusion von größeren Flüssigkeitsmengen und von Insulin.
Warum metabolische Azidose bei Diabetes?
Die häufigste metabolische Azidose ist die diabetische Ketoazidose. Ein Diabetiker gewinnt bei Insulinmangel, da er keine Glukose verwerten kann, Energie durch verstärkte Verbrennung von Fettsäuren. Bei diesem verstärkten Fettabbau entstehen Ketonkörper, die große Mengen von Bicarbonatpuffer binden.
Wie kommt es zu einer Ketoazidose?
Eine diabetische Ketoazidose entsteht durch eine schwere Entgleisung des Stoffwechsels bei Typ-1-Diabetes und kann mit „Übersäuerung des Blutes“ übersetzt werden. Kinder und Jugendliche mit diabetischer Ketoazidose haben sehr hohe Blutzuckerwerte, außerdem ist Ketonim Blut bzw. Azeton im Urin nachweisbar.
Wie lange dauert eine Ketoazidose?
Da die Entwicklung eines diabetischen Komas (Coma diabeticum) über eine diabetische Ketoazidose (Übersäuerung des Blutes) relativ rasch (innerhalb von Stunden) ablaufen kann, ist es für jeden Typ-1-Diabetiker wichtig, die Ursachen, die wichtigsten Symptome und die wichtigsten Notfallmaßnahmen zu kennen.
Wie bekommt man Ketoazidose?
Bei einem anhaltenden Insulinmangel entstehen saure Stoffe (Ketone). Es droht eine lebensgefährliche Übersäuerung (Ketoazidose). Der Grund für einen Insulinmangel ist oft ein erhöhter Insulinbedarf, etwa bei Fieber. Auch vergessene Injektionen oder Pumpendefekte spielen eine Rolle.
Was bedeutet es wenn man nach Aceton riecht?
Ein Bestandteil der Ketonkörper ist Azeton. Es wird im Urin, aber auch über die Atemluft ausgeschieden. Der Atem riecht nach Azeton, ähnlich wie Nagellack oder überreife, faulige Äpfel. Dieser charakteristische Geruch kündigt neben anderen Warnzeichen oft eine beginnende Ketoazidose an.
Warum keine Ketoazidose bei Diabetes Typ 2?
Bei den meisten Patient*innen mit Typ-2-Diabetes kann die Bauchspeicheldrüse noch geringe Mengen an Insulin selbst produzieren, daher ist bei ihnen das Risiko für eine Ketoazidose nicht so hoch wie bei Typ-1-Diabetes.
Warum kommt es zur Ketoazidose?
Die Ursache für eine diabetische Ketoazidose ist Insulinmangel. Dieser kann aus unterschiedlichen Gründen entstehen: Absoluter Insulinmangel: Im Körper ist zu wenig Insulin vorhanden, der normale Bedarf wird nicht gedeckt. Nicht erkannter Diabetes Typ 1: Diabetes Typ 1 wurde noch nicht diagnostiziert.
Welche Insulin-Analoga gibt es?
Es gibt Insuline, die denen des Menschen zu 100% gleichen, auch wenn sie künstlich hergestellt werden. Das ist das sogenannte Humaninsulin. Und es gibt chemisch veränderte Insuline, die in ihrer Wirkung optimiert sind, zum Beispiel in Form besonders schnell wirksamer Präparate. Diese Gruppe nennt man Insulin-Analoga.
Was ist eine Insulinbehandlung beim Typ 1 Diabetes?
Für die Insulinbehandlung beim Typ 1 Diabetes bedarf es einer Gabe von langwirksamem Insulin zur Abdeckung des Basisbedarfs sowie von kurzwirksamem Insulin zu den Hauptmahlzeiten. Für die konventionelle Injektion mit einer Insulinspritze werden sowohl U40 (entsprechend 40 IE/ml) und U100 (entsprechend 100 IE/ml) Insuline verwendet (U bzw.
Welche Unterschiede gibt es nach der Insuline?
Es gibt aber auch einige bedeutsame Unterschiede, nach denen man die Insuline etwas vereinfacht jeweils zwei Gruppen zuordnen kann: Zunächst geht es um die Geschwindigkeit, in der die Wirkung einsetzt. Und um die Dauer der Wirkung. Es gibt sogenannte kurzwirksame Insuline und auf der anderen Seite lang wirksame Insuline.
Wie kam Insulin bei Diabetikern zum Einsatz?
Gleich im Jahr darauf kam Insulin schon bei tausenden Diabetikern zum Einsatz, nachdem die industrielle Gewinnung von Insulin in die Tat umgesetzt werden konnte. In den folgenden Jahrzehnten wurde Insulin grundsätzlich aus den Bauchspeicheldrüsen von Rindern und Schweinen gewonnen.