Wie erkennt man einen Erzählerbericht?
Zum Erzählerbericht gehören alle Teile eines Textes, die nicht Äußerungen von Figuren sind: Die Handlungswiedergabe, die Beschreibung von Gegenständen, Orten und Figuren, Kommentare und Reflexionen, aber auch die Schilderung innerer Zustände und Gedanken der Figuren durch den Erzähler.
Was ist ein Erzählerbericht Beispiel?
Als Erzählerbericht werden sämtliche Äußerungen in einem epischen Werk bezeichnet, die nicht zur Figurenrede gehören.
Was ist ein Erzählbericht Beispiel?
Der Erzählbericht umfasst alle Äußerungen, die ein Erzähler tätigt. Im Umkehrschluss bedeutet das: Alles, was Figuren sprechen, gehört nicht zum Erzählbericht. Der Erzählbericht kann noch einmal unterteilt werden in zeitliche und zeitlose Erzählweisen.
Was gibt es für darbietungsformen?
- Was sind Darbietungsformen des Erzählens?
- Erzählbericht als Darbietungsform.
- Direkte Rede.
- Indirekte Rede.
- Erlebte Rede.
- Innerer Monolog.
- Bewusstseinsstrom – stream of consciousness.
Was ist Gedankenbericht?
Gedankenbericht zum Ausdruck von Unausgesprochenem, Gefühlen und Gedanken. Um die unausgesprochenen Gedanken, Gefühle oder Wahrnehmungen von Figuren auszudrücken, wird in epischen Texten neben den Formen der erlebten Rede, des inneren Monologes und des Bewusstseinsstromes der so genannte Gedankenbericht verwendet.
Was ist Zeitraffend?
Ist die erzählte Zeit im Werk länger als die Dauer, die zum Lesen der Geschichte benötigt wird, sprechen wir von einer Zeitraffung, ist beides ungefähr gleich lang, haben wir es mit zeitdeckendem Erzählen zu tun.
Was ist eine zeitgestaltung in der Literatur?
Die Zeitgestaltung ist ein Begriff aus der Epik, der eine Reihe von Begriffen umfasst, mit deren Hilfe die Zeit in einem Text analysiert werden kann.
Was ist eine Zeitdehnung in der Literatur?
Die Zeitdehnung ist ein Begriff der Zeitgestaltung, bei dem die Erzählzeit länger ist, als die erzählte Zeit. Das heisst, dass die Handlung extrem detailliert wiedergegeben wird, quasi in Zeitlupe.
Was versteht man unter erzählter Zeit?
Erzählzeit bezeichnet in der Erzähltheorie die Zeitspanne, die ein Leser für die Lektüre eines Textes, zum Sehen eines Films, Hören eines Hörspiels, Hörbuchs (oder vergleichbaren Vorgängen) braucht. Sie ist die Zeitspanne die zur Reproduktion (Lesen) eines epischen Werkes benötigt wird.
Was bewirkt Zeitdeckung?
Zeitdeckung: Die Erzählzeit gleicht in etwa der erzählten Zeit. Effekt: Der Leser erlebt die Erzählung sozusagen unmittelbar.
Was ist Zeitdehnendes erzählen?
Zeitdehnendes Erzählen ist ein Erzählstruktur, die durch die besondere Gestaltung des Funktionsverhältnisses von Erzählzeit und erzählter Zeit realisiert wird. Zeitdehnend wird erzählt, wenn die Erzählzeit (Lesezeit) länger ist als die erzählte Zeit.
Wie wirkt Zeitdehnung?
Zeitdehnung: Die Erzählzeit ist länger als die erzählte Zeit. Einzelne Passagen werden ausgedehnt, wie beispielsweise Bewusstseinsströme oder innere Monologe. Zeitliche Deckung: Erzählte Zeit und Erzählzeit decken sich weitestgehend. Das ist beispielsweise beim szenischen Erzählen der Fall, in dem Gespräche usw.
Wann Zeitraffung?
Die Erzählzeit ist länger als die erzählte Zeit, etwa bei der Wiedergabe von Gedanken und Gefühlen (das nennt man „Zeitdehnung“): Die Erzählzeit ist kürzer als die erzählte Zeit, etwa wenn man Zeitabschnitte kürzt oder weglässt (dann nennt man das „Zeitraffung“):
Was ist die Wirkung der Zeitraffung?
Durch Zeitraffung kann ein womöglich Jahre dauernder Vorgang zusammengefasst werden. Zeitabschnitte, in denen nichts geschieht, was die Handlung vorantreiben könnte, werden auf diese Weise übergangen.
Was ist Zeitraffung und Zeitdehnung?
Drei Grundbeziehungen sind zwischen erzählter Zeit und Erzählzeit möglich: Zeitraffung, Zeitdehnung und Zeitdeckung. Zeitraffung: Am häufigsten findet man in Erzähltexten die Zeitraffung. Zeitdehnung: Wenn die Erzählzeit länger ist als die erzählte Zeit, spricht man von Zeitdehnung.