Wie erzeugt man Strom aus Biomasse?
Strom kann aus flüssiger Biomasse gewonnen werden, indem Pflanzenöle wie Rapsöl, Sojaöl oder Palmöl in BHKW genutzt werden. Im Vergleich zur festen und gasförmigen Biomasse ist dieser Nutzungspfad zur Stromerzeugung jedoch weniger bedeutend. Die aus flüssiger Biomasse erzeugte Strommenge lag im Jahr 2016 ca. 440 GWh.
Welche Biomasse ist erneuerbar?
Unter erneuerbarer Energie gilt Biomasse als der Alleskönner: Mit ihr ist die Produktion von Strom, Wärme und Treibstoff möglich. Weggeworfene Orangenschalen, Kuhmist oder Holz – in zahlreichen organischen Abfällen und in Wald- und Restholz steckt wertvolle Energie. Energie aus Biomasse ist erneuerbar und gilt als CO2-neutral.
Was soll bei der Stromerzeugung fester Biomasse beibehalten werden?
Bei der Stromerzeugung aus fester Biomasse soll generell die Schwerpunktsetzung auf dezentrale Anlagen mit einer elektrischen Leistung kleiner 500 kW beibehalten werden. Die Effizienz eines Standortes ist bei überschaubaren regionalen Versorgungskonzepten und sinnvoller Wärmenutzung in der Regel besser als bei überregionalen Großprojekten.
Welche Vorteile hat die Nutzung von Biomasse?
Die Nutzung von Biomasse kann somit viele Vorteile haben: Sie bietet eine Alternative zu fossilen Brennstoffen und setzt bei der Verbrennung nur so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) frei, wie bei ihrem Wachstum in der Pflanze gebunden wurde. Biomasse ist nicht davon abhängig, ob gerade der Wind weht oder die Sonne scheint.
Was ist die Wirkungsgrad der Biomasse?
„Die Biomasse ist die mit Abstand ineffizienteste Nutzungsform von erneuerbaren Energien“, betont Volker Quaschning. Ihr Wirkungsgrad – also die Menge an Energie, die auf einer bestimmten Fläche gewonnen wird – liege bei 0,5 bis 1 Prozent. Zum Vergleich: Bei Solarmodulen betrage der Wirkungsgrad etwa 20 Prozent, so Quaschning.