Wie früh in Rente gehen?
Wer mehr als 45 Jahre Versicherungszeit vorweist, kann, rund zwei Jahre früher in Rente gehen – ohne Abschläge. Für unsere Beispielperson, die 1954 geboren wurde, bedeutet das: Sie kann mit 63 Jahren und vier Monaten den Vorruhestand ohne finanzielle Einbußen antreten.
Kann man schon mit 53 in Rente gehen?
Der frühzeitige Rentenbeginn ist für Rentner mit Verlusten verbunden. Für jeden Monat, den sie früher in den Ruhestand gehen, werden Abschläge fällig. Bisher konnten Rentenversicherte die Abzüge mit Sonderzahlungen erst ab 55 Jahren ausgleichen. Ab 1. Juli 2017 sinkt die Grenze auf 50 Jahre im Zuge der Flexi-Rente.
Kann man jederzeit in Rente gehen?
Wann ein Arbeitnehmer in Rente gehen kann, ist gesetzlich geregelt. Eine Auszahlung der sogenannten Regelaltersrente erfolgt erst, wenn man das entsprechende Renteneintrittsalter erreicht hat. Von 2012 bis 2029 steigt das Renteneintrittsalter stufenweise an. Weitere Anpassungen sind jederzeit möglich.
Kann man mit 54 in Rente gehen?
Arbeitnehmer müssen mindestens 54 Jahre alt sein und der Rentenversicherung mitteilen, ihre Altersrente vorzeitig beziehen zu wollen. In einem Beratungsgespräch können sie klären, ob sich die zusätzliche Zahlung von Beiträgen wirklich lohnt.
Welche Rentenart passt zur individuellen Lebenssituation?
Im Alter kann passend zur individuellen Lebenssituation die passende Rentenart gewählt werden. Zur normalen Altersrente stehen noch weitere Modelle wie die neue Flexi-Rente oder die Erwerbsminderungsrente zur Verfügung. Wir zeigen anhand von Rechenbeispielen, wann welche Rente gezahlt wird und wie hoch die jeweiligen Versorgungsbezüge ausfallen.
Wie kann ich vor dem persönlichen Renteneintritt in Rente gehen?
Arbeitnehmer, die vor 1964 geboren wurden, können ohne Abzüge sogar früher in Rente gehen. Wer vor dem persönlichen Renteneintrittsalter in Rente gehen möchte, muss für jeden vorgezogenen Monat eine Kürzung der Rentenbezüge von 0,3 Prozent hinnehmen. Die maximale Kürzung liegt bei 14,4 Prozent.
Wie ist die Erhöhung des rentensalters möglich?
In Deutschland wird immer wieder über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters diskutiert. Doch letztlich möchte jeder seinen Ruhestand so lange wie möglich genießen und zum Beispiel Hobbys ausleben, so lange es möglich ist. Eine eventuelle Lösung ist die abschlagsfreie Rente mit 63 im Rahmen des sogenannten „Rentenpakets“ der Bundesregierung.
Wie verringert sich die Rente im Ruhestand?
Für jeden Monat, mit dem früher in Ruhestand gegangen wird, verringert sich die Rente dauerhaft um 0,3 Prozent. Vorausgesetzt, Herr A. würde ein Alter von 87 Jahren erreichen und bereits mit 63 Jahren in den Ruhestand gehen, würden die Rentenkürzungen in den 20 Jahren Bezugszeit insgesamt 44.330,40 Euro betragen.