Wie funktioniert Antabus?
Disulfiram, besser bekannt als Antabus®, ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Entwöhnungsmittel, der zur unterstützenden Behandlung von Alkoholismus eingesetzt wird. Es hemmt die Acetaldehyd-Dehydrogenase und damit den vollständigen metabolischen Abbau von Alkohol.
Ist Antabus in Deutschland zugelassen?
Disulfiram (Antabus®) besitzt mittlerweile in Deutschland keine Zulassung mehr. Es kann aber noch aus dem Ausland importiert werden. Jedoch stellt die Verordnung einen Off-Label-Gebrauch dar.
Welche Nebenwirkungen hat Antabus?
Die Alkoholabstinenz kann zu Gefühlsäusserungen und Reaktionen führen, die vorher vom Alkohol verdeckt wurden. Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Antabus auftreten: Häufig: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Mundgeruch, metallischer Geschmack im Mund, Magenstörungen, Durchfall.
Kann Antabus bei Kindern angewendet werden?
Das Präparat darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden. Die Einnahme von Antabus kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, so z.B. die von blutverdünnenden Mitteln, von Phenytoin, einem bei Epilepsie eingesetzten Arzneimittel, sowie die einiger Beruhigungsmittel der sogenannten Benzodiazepin-Gruppe.
Welche Nebenwirkungen hat Antabus® am Anfang?
Auch ohne Alkoholkonsum hat Antabus® am Anfang Nebenwirkungen wie ständige Müdigkeit und permanente Übelkeit – das sollte aber jeder, der ernsthaft aufhören will, in Absprache mit dem behandelnden Arzt in Kauf nehmen, weil das Medikament gerade in der Anfangsphase der Abstinenz eine große Hilfe sein kann.
Kann Antabus während der Schwangerschaft eingenommen werden?
Während der Schwangerschaft darf Antabus nicht eingenommen werden. Da Alkohol den Fötus schädigt, sollte aber auch ohne die Einnahme von Antabus vollständig auf den Alkoholgenuss verzichtet werden.