Wie funktioniert das Elektronenmikroskop mit der Probe?
Wie beim Lichtmikroskop auch, verfügt das Elektronenmikroskop ebenfalls über zusätzliche Blenden. Damit die Probe optimal mit dem Elektronenmikroskop untersucht werden kann, ist eine Objekthalterung sehr wichtig. Sie fixiert die zu untersuchende Probe und verhindert ein Verrutschen der Probe während der Messung.
Wie wichtig war das Elektronenmikroskop für die Medizin?
Besonders wichtig für die Medizin war die Tatsache, dass sich mit einem Elektronenmikroskop nun auch Virenuntersuchen ließen. So sind Viren um ein Vielfaches kleiner als Bakterien, sodass sie sich von einem Lichtmikroskop nicht detailliert abbilden lassen.
Wie kann mit einem Elektronenmikroskop eine höhere Auflösung erreicht werden?
Da schnelle Elektronen eine sehr viel kleinere Wellenlänge als sichtbares Licht haben (→ Materiewellen) und die Auflösung eines Mikroskops durch die Wellenlänge begrenzt ist, kann mit einem Elektronenmikroskop eine deutlich höhere Auflösung (derzeit etwa 0,1 nm) erreicht werden als mit einem Lichtmikroskop (etwa 200 nm).
Was ist die Präparation von Elektronenmikroskopen?
Die Präparation der Proben für eine Untersuchung mit einem Elektronenmikroskop ist sehr aufwändig. Beim Transmissionselektronenmikroskop können verschiedene Präparationsarten vorgenommen werden: Fixierung oder Cryo-Fixierung. Dehydratisierung. Einbettung. Sektionierung. Immunmarkierung oder Negativkontrastrierung.
Warum ist das Elektronenmikroskop so viel genauer?
Und der Grund warum das Elektronenmikroskop so viel genauer ist, liegt in der Wellenlänge des Lichts, denn die begrenzt die mögliche Auflösung. Es können mit einem Lichtmikroskop keine Strukturen erkannt werden, die kleiner als 200 nm sind.
Wie beschränkt sich das Elektronenmikroskop auf die Oberfläche des Objekts?
Bei der Abtastung mit den elektronischen Strahlen beschränkt sich das Elektronenmikroskop auf die Oberfläche des Objekts. Zur Visualisierung leitet das Instrument die Abbildungen über einen Fluoreszenzschirm. Nach dem Fotografieren lassen sich die Bilder auf bis zu 1:200.000 vergrößern.
Ist die Auflösung der Elektronenmikroskope so hoch?
Da die Auflösung der Elektronenmikroskope so hoch ist, kann es auch leicht zu Artefakten auf den Messbildern kommen. Deshalb ist eine aufwändige Probenpräparation wichtig. Der benötigte Elektronenstrahl für die Untersuchung führt bei den meisten Elektronenmikroskopen zur Zerstörung der Probe.
Warum sind die Wellen des Elektronenmikroskops kürzer?
Dies lässt sich darauf zurückführen, dass die Wellen des Elektronenmikroskops erheblich kürzer ausfallen als die Wellen des Lichtes. Zur Ausschaltung von störenden Luftmolekülen bündelt sich im Vakuum der Elektronenstrahl durch massive elektrische Felder auf das Objekt.
Wann wurde das erste Elektronenmikroskop entwickelt?
1938 wurde bei Siemens das erste Elektronenmikroskop entwickelt, welches auch kommerziell genutzt wurde. Zu Beginn der Entwicklung des Elektronenmikroskops stand die Sichtbarmachung von Viren oder anderen Krankheitserregern im Mittelpunkt.
Warum benötigt ein Elektronenmikroskop eine Vergrößerung?
Daher benötigt ein Elektronenmikroskop auch keine verschiedenen Objektive oder Okulare wie ein Lichtmikroskop, sondern die Vergrößerung lässt sich stufenlos beliebig einstellen, bis das Maximum erreicht ist, das ja von der Wellenlänge des Elektronenstrahls abhängt. Diese Art wurde bereits oben dargestellt.
Was kann man mit einem Elektronenmikroskop sichtbar machen?
Mit einem Elektronenmikroskop kann man also kleinste Strukturen der Zelle sichtbar machen, zum Beispiel den inneren Aufbau eines Mitochondriums, eines Chloroplasten oder eines Zellkerns. Bei einem Transmissions-Elektronenmikroskop fällt der Elektronenstrahl auf das zu durchleuchtende Objekt.