Wie funktioniert der Siedewasserreaktor?

Wie funktioniert der Siedewasserreaktor?

Der Siedewasserreaktor verfügt über einen geschlossenen Wasser-Dampf-Kreislauf. Das Kühlmittel des Kühlkreislaufs durchströmt den Reaktorkern. Danach wird der „getrocknete“ Dampf zur Turbine geleitet. Ein nachgeschalteter Generator wandelt die Rotationsenergie der Turbine in elektrische Energie um.

Wie viele Kreisläufe hat ein Siedewasserreaktor?

Ein Siedewasserreaktor (SWR) funktioniert mit einem einzigen Kreislauf, dem Dampf-Wasser-Kreislauf. Das Wasser im Reaktordruckbehälter wird von den Brennelementen erhitzt. Der daraus entstandene Dampf wird direkt auf die Turbinen geleitet.

Wo werden Siedewasserreaktoren verwendet?

Der Siedewasserreaktor (SWR) ist ein Leichtwasser-Kernreaktor zur Stromerzeugung in Kraftwerken, bei dem Wasser als Moderator und Kühlmittel dient.

Was ist besser Siedewasserreaktor oder Druckwasserreaktor?

Im Reaktorkern des Druckwasserreaktors entsteht Wärme durch Spaltung von Uran oder Plutonium. Diese Wärme nimmt das Wasser auf. Für den Betrieb sind hochspezialisierte Dampferzeuger nötig, durch die getrennten Kreisläufe sind Druckwasserreaktoren etwas einfacher zu betreiben als Siedewasserreaktoren.

Wie funktioniert ein Siedewasser Druckröhrenreaktor?

Im ersten Kreislauf bleibt das Wasser, das die Brennelemente kühlt, durch den hohen Druck, der von einem sogenannten Elektrisch beheizten Druckspeicher aufgeprägt wird, im Reaktorkern flüssig. Es heizt in einem Wärmetauscher einen weiteren Wasserkreislauf. Der dabei entstehende Dampf treibt dann die Turbinen an.

Wie funktioniert der Druckwasserreaktor?

Bei den Druckwasserreaktoren (Beznau-1, Beznau-2 und Gösgen) wird im Reaktor das Wasser unter hohem Druck erhitzt, ohne dass es zu sieden beginnt. Das Wasser im zweiten Kreislauf erhitzt sich und verdampft. Dieser Dampf treibt die Turbinen im konventionellen Teil des Kernkraftwerks an.

Wie viele AKW gibt es in Deutschland?

Aktuell sind in Deutschland noch sechs AKW am Netz. Gemäß Atomgesetz werden die drei jüngsten Reaktoren spätestens im Jahr 2022 abgeschaltet, die anderen spätestens 2021.

Wo befindet sich der Reaktorkern?

Der Reaktorkern (englisch core) ist der Teil eines Kernreaktors, der den Kernbrennstoff enthält und in dem die Kettenreaktion abläuft. Der Reaktorkern befindet sich bei den meisten Reaktortypen innerhalb eines Reaktordruckbehälters und dieser innerhalb des Sicherheitsbehälters (auch Containment genannt).

Warum heißt es Druckwasserreaktor?

Der Druckwasserreaktor (DWR; englisch pressurized water reactor, PWR) ist ein Kernreaktor-Typ, bei dem Wasser als Moderator und Kühlmittel dient. Der Betriebsdruck des Wassers wird anders als beim Siedewasserreaktor so hoch gewählt, dass es bei der vorgesehenen Betriebstemperatur nicht siedet.

Welche Wasserkreisläufe werden beim Druckwasserreaktor unterschieden?

Es gibt drei Wasserkreisläufe im Druckwasserreaktor: Der Kreislauf 1 umspült den Reaktor und gibt seine Wärme an Kreislauf 2 ab. Durch die Wärme verdampft darin das Wasser; der Dampf treibt die Turbine an. Kreislauf 3 kühlt den Dampf im Kreislauf 2 in einem Kondensator wieder zu Wasser.

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