Wie funktioniert die Konditionierung?
Bei der klassischen Konditionierung lernt ein Tier oder ein Mensch eine bestimmte Reaktion (Bedingte Reaktion / CR) auf einen gewissen Reiz (Bedingter Stimulus / CS). Dazu wird der zuvor noch neutrale Reiz (NS) mit einem Reiz, der die konditionierte Reaktion natürlich auslöst kombiniert.
Was ist Konditionierung Psychologie?
Unter Konditionierung versteht man in der Lernpsychologie Formen des Lernens von Reiz-Reiz-Assoziationen bzw. Reiz-Reaktions-Assoziationen (Stimulus-Response-Lernen) durch wiederholte Koppelung von Reizen.
Was ist die klassische Konditionierung?
Die Klassische Konditionierung stellt eine von Iwan Pawlow begründete Lerntheorie der behavioristischen Psychologie dar. Sie besagt, dass ein Lebewesen auf einen Reiz hin eine biologische Reaktion zeigt, wenn dieser anfängliche Reiz mit einem neuen Reiz gekoppelt wird, löst auch der neue Reiz die gleiche biologische Reaktion aus.
Wie beginnt die Konditionierung eines Kleinkindes?
Schon im täglichen Leben eines Kleinkindes beginnen die Konditionierungen. Wenn zum Beispiel das Kind die Brust der Mutter sieht, versteht es, dass danach der Geschmack von Milch folgt.
Wie kann eine Konditionierung verändert werden?
Die Verbindung dieser Reize kann durch Training (zum Beispiel eine Gegenkonditionierung) verstärkt, verändert oder wieder gelöscht werden. Bei der klassischen Konditionierung wird also eine Assoziation zwischen Reiz und unwillkürlicher Reaktion hergestellt.
Wie funktioniert die Konditionierung zweiter Ordnung?
Die Konditionierung zweiter Ordnung wird auf einer bereits erlernten Reiz-Reaktions-Verknüpfung aufgebaut, das heißt, dass nun ein neutraler Reiz mit einem bedingten Reiz verknüpft wird, der eine bedingte Reaktion auslöst. Sie gelingt nur, wenn der zweite CS biologisch schwächer ist als der erste CS.