Wie funktioniert die Papstwahl?
Der Papst wird in geheimer Wahl vom sogenannten Konklave gewählt. Diese Versammlung der Kardinäle beginnt normalerweise 15 bis 20 Tage nach dem Tod oder – wie jetzt – nach dem Rücktritt eines Papstes. Seit 1878 findet die Papstwahl – von der Außenwelt abgeschnitten – in der Sixtinischen Kapelle in Rom statt.
Wo wird ein neuer Papst gewählt?
Papst der Kirchengeschichte und gleichzeitig neuer Bischof von Rom wird, bestimmen 155 Kardinäle streng abgeschirmt von der Außenwelt in der Sixtinischen Kapelle. Für jeden Tag sind bis zu vier Wahlgänge vorgesehen.
Was ist das Papsttum?
Das Papsttum ist Amt und Institution des Papstes (griechisch páppa: Vater), des Oberhauptes der römisch-katholischen Kirche. Nach katholischer Auffassung ist der Papst der Nachfolger von Petrus, dem im Neuen Testament von Jesus Christus selbst die Leitung der Kirche anvertraut wurde.
Wie verschwand das Papsttum im Zeitalter des Absolutismus?
Mit dem Auftreten Luthers und der Reformation verschwand der universellen Anspruch des Papsttums. Im Zeitalter des Absolutismus wurde die politische Schwäche des Papsttums deutlich. Das Papsttum stand der Französischen Revolution feindlich gegenüber und bekämpfte Freiheitsbewegungen und die Lehren des Liberalismus und des Sozialismus.
Warum blieb das Papsttum Teil der römischen Kirche?
Nach dem Niedergang des Weströmischen Reichs bliebt das Papsttum Teil der oströmischen Reichskirche. Papst Gregor I. der Große (*um 540, †604, seit 590 Papst) betrieb eine eigenständige Politik in Italien zur Verteidigung Roms gegen die Langobarden und zum Schutz der Besitztümer der römischen Kirche.
Wann sollte die Amtszeit des Papstes enden?
Die Amtszeit des Papstes sollte mit dessen Tod enden, im Mittelalter kam es jedoch zu mehreren Fällen zwangsweiser oder freiwilliger Resignation. In der Folge der Päpste, die vor allem für die ersten Jh. lückenhaft und nicht frei von historischen Zweifeln ist, stehen neben wenigen heiligmäßigen viele machtgierige und korrupte Persönlichkeiten.