Wie funktioniert ein Kombikraftwerk?
In einem solchen Gas- und-Dampf-Kombikraftwerk wird die Energie von Erd- und Biogas zweimal ausgenützt: Das (unten links) einströmende Gas wird mit Luft verbrannt und treibt eine Gasturbine an. Die Verbrennungswärme erhitzt Wasser im Abhitzekessel, und der entstehende Wasserdampf strömt über eine Dampfturbine.
Wie funktioniert ein GUD Kraftwerk?
Im GUD-Kraftwerk wird mit ein bis vier Gasturbinen und einer Dampfturbine Elektrizität erzeugt, wobei entweder jede Turbine jeweils einen Generator antreibt (Mehrwellenanlage, engl. Für den Betrieb der Gasturbine werden gasförmige oder flüssige Brennstoffe wie Erdgas, Biogas oder Heizöl eingesetzt.
Was sind die Wirkungsgrade von Dampfturbinen?
Bei hohen Dampftemperaturen sind Wirkungsgrade etwas oberhalb von 45 % für das Kraftwerk als Ganzes erreichbar, für die Turbine allein also noch etwas mehr. Das mit Dampfturbinen nutzbare Hochtemperatur-Niveau (d. h. die Frischdampf-Temperatur) ist durch die Belastbarkeit der verwendeten Materialien begrenzt.
Warum sollten Dampfturbinen nicht direkt betrieben werden?
Viele Dampfturbinen sollten nicht direkt mit Sattdampf betrieben werden, wie er in einem Dampferzeuger entsteht. Dieser Sattdampf enthält nämlich noch einen gewissen Anteil von Wassertröpfchen, welche die Turbinenschaufeln durch Wasserschlag zusätzlich belasten würden.
Wie kann das Funktionsprinzip der Dampfturbine beschrieben werden?
In etwas abstrahierter Form kann das Funktionsprinzip der Dampfturbine durch den sogenannten Clausius-Rankine-Kreisprozess beschrieben werden – benannt nach dem Physiker Rudolf Julius Emanuel Clausius und dem Ingenieur William John Macquorn Rankine.
Wie wird der Dampf in der Turbine gekühlt?
Nach der Turbine muss der Dampf in einem Kondensator weiter gekühlt werden, so dass er kondensiert, wobei häufig nicht mehr nutzbare Abwärme anfällt. Das kondensierte Wasser wird dann mit einer Pumpe erneut dem Dampferzeuger zugeführt.