Wie funktioniert eine Dampfturbine einfach erklärt?
So funktioniert eine Dampfturbine Dabei erhitzt der Energieträger, zum Beispiel Kohle oder Erdöl, in einem Dampferzeuger in der Regel Wasser unter hohem Druck, welches zu Wasserdampf verdampft. In der Turbine leistet der Dampf Arbeit und treibt sie damit an. Der Dampf verliert dadurch Druck und Wärme.
Wie ist die Dampfturbine aufgebaut?
Grundprinzip der Dampfturbine Der erhitzte Dampf strömt aus dem Dampfkessel durch eine Düse, die sogenannte LAVAL-Düse. Bei jedem Auftreffen auf ein Schaufelrad wird innere Energie des Dampfes in kinetische Energie des Schaufelrades umgewandelt. Dabei verringern sich die Temperatur und der Druck des Dampfes.
Was sind Mitteldruckturbinen?
Die meisten Hoch- und Mitteldruckturbinen sind Gegendruckturbinen, da sie den Dampf im Überdruckbereich an die Niederdruckturbine übergeben, die üblicherweise eine Kondensationsturbine ist. Seltener wird der Begriff Gegendruckturbine auch bei Gasturbinen (z. B. Vorschaltgasturbinen) oder Wasserturbinen benutzt.
Was geschieht bei einer Dampfturbine?
Deshalb befinden sich in der Mitte die kleinsten Laufräder, während nach außen hin die Laufräder größer werden. Insgesamt erfolgen bei einer Dampfturbine folgende Energieumwandlungen und Energieübertragungen: Thermische und kinetische Energie des Wasserdampfes werden in kinetische Energie der Rotation der Welle umgewandelt.
Wer entwickelte die ersten einsetzbaren Dampfturbinen?
Die ersten einsetzbaren Dampfturbinen entwickelten der Schwede Carl Gustav Patrik de Laval (1883) (Aktionsprinzip) und der Engländer Charles Parsons (1884) (Reaktionsprinzip). Beide Originalmaschinen stehen im Deutschen Museum in München. Parsons war auch der erste, der eine Dampfturbine in ein Schiff, die Turbinia, einbaute.
Was sind die leistungsstarken Dampfturbinen?
Obwohl die ältesten leistungsstarken Dampfturbinen, die Laval-Turbinen, nur durch ein Rad angetrieben wurden, entwickelte man im Laufe der Zeit für eine bestmögliche Nutzung des Dampfes weitere Modelle, die in der Regel mehrere bewegliche Laufräder und zusätzlich feststehende Leiträder aufweisen. Die Leiträder lenken die Dampfströmung.
Wie kann das Funktionsprinzip der Dampfturbine beschrieben werden?
In etwas abstrahierter Form kann das Funktionsprinzip der Dampfturbine durch den sogenannten Clausius-Rankine-Kreisprozess beschrieben werden – benannt nach dem Physiker Rudolf Julius Emanuel Clausius und dem Ingenieur William John Macquorn Rankine.