Wie funktioniert leuchten im Dunkeln?
Erklärung. Phosphoreszenz ist ein Vorgang der Quantenphysik. Wird ein phosphoreszierender Stoff mit Lichtquanten (Photonen) beleuchtet, so geben diese Photonen ihre Energie an die Elektronen des Stoffes ab. Die Elektronen vollziehen nun einen Quantensprung in ein höheres Energieniveau.
Wie kann man Fluoreszenz messen?
Geräte zur Messung der Fluoreszenz nennt man Fluorimeter. Moleküle können unterschiedliche Energiezustände annehmen. Die Fluoreszenzspektroskopie befasst sich primär mit elektronischen und Schwingungszuständen.
Was ist autofluoreszenz?
Einige Objekte fluoreszieren bei der Anregung mit meist kurzwelligem Licht von sich aus, ohne dass weitere Präparationschritte notwendig sind.
Welche Steine Leuchten im Dunkeln?
Der sogenannte Sodalith ist ein Mineral aus der Klasse der „Silikate und Germanate“. Für Leute, die sich nicht mit Steinen auseinandersetzen, mag das nicht viel aussagen. Was aber Forscher wie Laien gleichermaßen erstaunt: Der Stein leuchtet im Dunkeln.
Wieso Leuchten bestimmte Stoffe?
Das Prinzip dahinter ist immer gleich: Bestimmte Moleküle – oftmals sind es Proteine – nehmen einfallende Strahlung auf und werden dadurch kurzfristig in einen energetisch höheren Zustand versetzt. Beim Zurückkehren in den Grundzustand geben sie dann ihrerseits Licht ab.
Was versteht man unter Fluoreszenz?
Als Fluoreszenz wird die spontane Emission von Licht bezeichnet, die beim Übergang eines elektronisch angeregten Systems zurück in einen Zustand niedrigerer Energie erfolgt. Dies geschieht, wenn Licht einer bestimmten Wellenlänge (Anregungswellenlänge) zum Beispiel auf ein Molekül trifft.
Was ergibt sich für die Fluoreszenz?
Für die Fluoreszenz ergibt sich hieraus die bereits eingangs erwähnte Eigenschaft (Absorption von kurzwelligem Licht, Emission von längerwelligem Licht), welche auch als Stokes-Regel bezeichnet wird. Das emittierte Fluoreszenzlicht besitzt oft eine um etwa 20-50 nm größere Wellenlänge als das Anregungslicht.
Was ist ein Fluoreszenzfarbstoff?
Ein bekannter Fluoreszenz-Farbstoff ist beispielsweise Acridinorange, durch welches Zellkerne (Chromatin und Nucleolen) bei Anregung mit blauem Licht eine grüne Fluoreszenz zeigen. Da die Fluoreszenz erst durch die Präparation mit dem Fluoreszenzfarbstoff erzeugt wird, spricht man auch von induzierter Fluoreszenz.
Was ist die Fluoreszenz in der Mikroskopie?
Fluoreszenz in der Mikroskopie. Der grüne Blattfarbstoff (Chlorophyll) von Pflanzen fluoresziert bei Anregung mit kurzwelligem Licht von Natur aus in intensivem roten Licht. Zur Beobachtung dieser Primärfluoreszenz ist keine weitere Präparation notwendig.
Was heißen physikalische Systeme bei Fluoreszenz?
Physikalische Systeme, bei denen Fluoreszenz auftritt, heißen Fluorophore. Fluoreszente Stoffe, die für Färbungen verwendet werden, werden Fluorochrome oder Fluoreszenzfarbstoffe genannt. Ist das anregbare Material Teil eines Organismus, spricht man auch von Biofluoreszenz (in Analogie zu Biolumineszenz).