Wie gefährlich sind Phthalate?
Wie gefährlich sind Weichmacher? Besonders Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate schaden der Gesundheit ‒ Leber, Nieren und Hoden können angegriffen werden. Für einige Phthalate wie beispielsweise DEHP ‒ Di(2-ethylhexyl)phthalat ‒ ist eine hormonartige Wirkung nachgewiesen.
Wo sind Phthalate enthalten?
Phthalate werden zu mehr als 80% in PVC-haltigen Produkten eingesetzt. Alle Grundnahrungsmittel wie Brot, Obst, Gemüse, Fette und Milch bzw. Milchprodukte können Weichmacher enthalten. Konsumenten wissen nicht, ob ein Lebensmittel mit Phthalaten belastet ist.
Wie werden Phthalate aufgenommen?
Eines der am häufigsten verwendeten und im Urin nachgewiesenen Phthalate war lange Zeit DEHP. Hauptaufnahmequelle sind Lebensmittel. Kleinkinder nehmen DEHP zusätzlich zur Nahrung über Hausstaub auf und über viele Dinge, die sie in den Mund stecken.
Wo kommen Phthalate vor?
Phthalate werden seit langem für die Herstellung von Weich-PVC verwendet und kommen in vielen verbrauchernahen Produkten vor, zum Beispiel in Bodenbelägen, Tapeten, kunststoffbeschichteten Verpackungsmaterialien, Kinderspielzeug, Lacken, Anstrich- und Beschichtungsmitteln und Kosmetika, aber auch in Medizinprodukten …
In welchen Lebensmittel sind Weichmacher?
Fetthaltige Lebensmittel wie Öl, Pesto und Käse sind besonders häufig mit Weichmachern belastet. Verpackte Butter, eingeschweißter Käse, eingeschweißte Wurst, Schlagsahne im Kunststoffbecher, Pesto und Nudelsauce im Glas und Olivenöl in der Flasche können ebenfalls diese gesundheitsschädigenden Substanzen enthalten.
Welche Phthalate gibt es?
Die fünf am häufigsten eingesetzten Phthalate sind DIDP (Di-isodecyl-phthalat), DINP (Di-isononyl-phthalat), DEHP (Di(2-ethylhexyl)phthalat), DBP (Dibutylphtha- lat) und BBP (Benzylbutylphthalat).
Was ist die Gesundheitsgefahr bei der Herstellung von PVC?
Gesundheitsgefahr bei der Herstellung: PVC wird aus Vinylchlorid hergestellt, das Krebs erzeugen kann. Noch dazu werden toxische Schadstoffe bei der Herstellung freigesetzt, die nur schwer abbaubar sind und sich über die Nahrungsaufnahme im Körper anreichern.
Welche Risiken zeigen sich bei der Herstellung von PVC?
Schon bei der Herstellung zeigen sich die Risiken von PVC. Der Rohstoff Vinylchlorid (VC) kann beim Menschen Krebs erzeugen und wirkt erbgutverändernd. Arbeiter in der PVC-Produktion erkrankten an der Lunge oder an den Gelenken an der so genannten „VC-Krankheit“.
Was sind die Vorteile von PVC?
Die Vorteile vom PVC liegen darin, dass er antibakteriell und dadurch hygienisch ist und sich leicht reinigen lässt. Er ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Wasser, so dass er sich gut als Bodenbelag eignet. Nachteilig ist, dass PVC giftige Zusatzstoffe wie Weichmacher enthält. Giftige Zusatzstoffe in Polyvinylchlorid
Wie gefährlich sind Produkte aus PVC?
Durch seine enthaltenen Weichmacher und zinnorganische Substanzen sind Produkte aus PVC auch während ihrer Nutzung gefährlich. Bei unabhängigen Tests wurden Bodenbeläge untersucht, wobei in 12 von 15 getesteten Belägen hochgiftige Substanzen gefunden wurden.