Wie gefährlich ist Alendronsäure?
Faktoren wie eine schlechte Mundhygiene, Zahnerkrankungen, Parodontitis, Rauchen und Krebserkrankungen, die chemotherapeutisch behandelt werden, können das Risiko steigern, dass sich durch Alendronsäure eine Kieferknochen-Nekrose (Absterben von Gewebe) entwickelt.
Wie lange darf man Alendronsäure nehmen?
«Bei Osteoporose mit mässig erhöhtem Frakturrisiko sollte eine Bisphosphonatbehandlung, beispielsweise mit Alendronsäure, für 4 bis 5 Jahre durchgeführt werden.
Kann man alendronsäure absetzen?
Das Frakturrisiko nach Absetzen der Alendronsäure-Therapie nahm pro fünf Jahre Lebensalter um 54% zu (Hazard-Ratio [HR] 1,54; 95%-Konfidenzintervall [KI] 1,26–1,85). Ebenso war eine niedrige Knochendichte der Hüfte bei Absetzen der Alendronsäure-Therapie signifikant mit einem erhöhten Frakturrisiko assoziiert.
Wie gut sind Bisphosphonate?
Neue Behandlungsmöglichkeit für Osteoporose-Patienten Bisphosphonate hemmen die Knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) und führen dadurch zu einer Verminderung des osteoporotischen Knochenabbaus. In der Folge verringern Bisphosphonate das Risiko für osteoporosebedingte Knochenbrüche wie z.B. Wirbel- und Hüftfrakturen.
Welche Medikamente bei Knochenschwund?
Offiziell zugelassen zur Behandlung der Osteoporose und zugleich mit der höchsten Empfehlungsstufe A bewertet sind derzeit nur die modernen Aminobisphosphonate Alendronat (Fosamax®) und Risedronat (Actonel®) sowie das Raloxifen (Evista®) und die Kombination Calcium und Vitamin D.
Welche Nebenwirkungen können unter Alendronat auftreten?
Ösophageale Nebenwirkungen wie z. B. Ulzera oder Erosionen können unter einer Behandlung mit Alendronat auftreten. Daher muss der behandelnde Arzt hierauf besonders achten und beim Auftreten von Symptomen, die hierauf hindeuten, das Medikament absetzen.
Warum dürfen Alendronsäure nicht verwendet werden?
Zudem dürfen Medikamente, die Alendronsäure enthalten, nicht verwendet werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegen Alendronat oder einen sonstigen Bestandteil des Medikamentes vorliegt. Es sollte ebenso wenig beim Vorliegen einer Hypocalciämie eingesetzt werden.
Wie wirkt die Alendronsäure auf den Magen und Darm?
Besonders mit Calcium bilden sich im Magen und Darm unlösliche Verbindungen, die nicht aufgenommen werden. Die schleimhautreizende Wirkung der Alendronsäure stellt sich besonders dann ein, wenn die Tabletten nicht mit ausreichend Leitungswasser eingenommen werden.
Wie lange dauert die Einnahme der Alendronsäure?
Die Einnahme der Alendronsäure erfolgt meist über mehrere Jahre. Der Wirkstoff Alendronsäure wird in Form von Tabletten oder Weichkapseln einmal täglich morgens auf nüchternen Magen eingenommen. Alendronsäure wird sehr schlecht vom Darm in das Blut aufgenommen (nur zu etwa 0,6 bis 0,7 Prozent der eingenommenen Dosis).