Wie geht es mit dem Asylverfahren in Deutschland?

Wie geht es mit dem Asylverfahren in Deutschland?

In diesem Artikel informieren wir Sie über den Ablauf eines Asylverfahrens, über die Frage wer Asyl erhält und auch darüber was mit denen geschieht, die kein Asyl erhalten und ob sie ausgewiesen werden. Wenn man als „Asylbewerber“ oder „Flüchtling“ anerkannt wird, darf man in Deutschland bleiben; andernfalls droht einem die Abschiebung.

Kann der Asylantrag zurückgezogen werden?

der Asylantrag zurückgezogen wird oder die betroffene Person das Verfahren nicht betreibt, d.h. zur persönlichen Anhörung nicht erscheint, unauffindbar ist oder während des Asylverfahrens in ihr Herkunftsland gereist ist. Nach einem unanfechtbar abgeschlossenen Asylverfahren kann erneut ein Asylantrag gestellt werden.

Wie entscheidet das Bundesamt über den Asylantrag?

Auf Basis der persönlichen Anhörung und der eingehenden Überprüfung von Dokumenten und Beweismitteln entscheidet das Bundesamt über den Asylantrag. Dabei gilt das Einzelschicksal als maßgeblich.

Wie lange dauert die Verteilung von Asylsuchenden?

Die Verteilung richtet sich neben der aktuellen Kapazität vor allem nach der Herkunftsländerzuständigkeit. Asylsuchende können je nach Herkunftsland bis zu 6 Monate lang oder bis zur Entscheidung über ihren Antrag in einer Aufnahmeeinrichtung untergebracht werden.

Wie lange dauert ein Asylverfahren im ersten Quartal 2018?

Im ersten Quartal 2018 waren es noch 9,2 Monate, im zweiten Quartal 7,3 Monate. In den ersten neun Monaten des Jahres 2018 dauerte ein Asylverfahren im Schnitt 7,9 Monate.

Wie lange dauert die Ausreisepflicht für Asylbewerber?

Die Ausreisepflicht wird meist an eine Frist von 30 Tagen gekoppelt. Wurde ein Antrag jedoch als „offensichtlich unbegründet“ abgelehnt, verkürzt sich die Ausreisepflicht auf eine Woche. Ein Antrag ist beispielsweise dann offensichtlich unbegründet, wenn der Asylbewerber aus einem sicheren Herkunftsland stammt und keiner Verfolgung unterworfen ist.

Wie lange bleiben Asylgründe in Deutschland?

Durchlaufen sie das darauf folgende Asylverfahren erfolgreich, dürfen sie mindestens ein bis drei Jahre in Deutschland bleiben. Anschließend wird meist erneut geprüft, ob ein Rückreise in das Heimatland möglich ist oder ob die Asylgründe weiterhin bestehen bleiben.

Wie durchläuft man einen Asylbewerber in Deutschland?

Als Asylbewerber durchläuft man von der Ankunft über den Asylantrag bis hin zur Entscheidung über den Antrag diverse „Schritte“. Im Folgenden werden die einzelnen Schritte erläutert: Wenn man in Deutschland angekommen ist, muss man sich zunächst bei einer zuständigen Behörde melden.

Was gilt für das Asylrecht in Deutschland?

Als Grundlage für das Asylrecht gilt das Grundgesetz (GG). Es zieht seine historischen Lehren aus der nationalsozialistischen Unrechtsherrschaft und bestimmt als eine der wenigen Verfassungen weltweit, dass jedem politisch Verfolgten unter bestimmten Voraussetzungen ein Anspruch auf Asyl in Deutschland gewährt werden kann.

Warum darf die asylwerberin nicht abgeschoben werden?

Während des offenen Asylverfahrens darf die Asylwerberin bzw. der Asylwerber nicht abgeschoben werden ( faktischer Abschiebeschutz ), es sei denn, es handelt sich um bestimmte Fälle eines Folgeantrags und im Vorverfahren wurde bereits die Verpflichtung zur Ausreise verfügt.

Wie kann man sich melden bei einem Asylbewerber in Deutschland?

Nach der Ankunft eines Asylbewerbers in Deutschland muss er sich zunächst bei einer staatlichen Stelle melden; entweder direkt bei der Grenzbehörde oder später bei einem Ankunftszentrum (Erstaufnahmeeinrichtung) oder einer Außenstelle des BAMF. Selbst bei der Polizei oder bei der Ausländerbehörde könnte man sich melden.

Was war Asyl in der jüngsten Zeit?

Als „Asyl“ wurde bis in die jüngste Zeit auch ein Heim oder Hospital (Hospiz) bezeichnet, das Menschen Unterschlupf bot, die, bedingt durch Unfall, Invalidität, Armut, Sucht o. ä., Schwierigkeiten bei der Bewältigung ihres Lebens hatten. Es gab beispielsweise Asyle für Witwen, Waisen, Obdachlose oder Alte.

Was ist das Asylrecht in Deutschland?

Verfahren und Status im Verfahren. Unter dem Begriff des Asylrechts wird in Deutschland sowohl das Grundrecht auf Asyl für politisch Verfolgte gem. Art. 16a Grundgesetz bezeichnet, als auch die Gesamtheit aller in Deutschland geltenden nationalen und internationalen Schutzrechte für bedrohte Menschen, also insbes.

Ist Asyl in Deutschland verfassungsrechtlich geschützt?

In Deutschland ist Asyl ein verfassungsrechtlich geschütztes Recht. Menschen, die vor Krieg, Terror, Gewalt usw. fliehen, müssen hier Schutz finden.

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