Wie geht es mit dem Verlust deines Partners?
Nach dem Verlust deines Partners laufen alle Deine Bemühungen um gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Erleben ins Leere. Die Gedanken, die um den verlorenen Partner kreisen, haben kein Ziel und keinen Sinn mehr.
Wie akzeptiere ich den Verlust des Partners?
Erster Schritt: Akzeptiere den Verlust des Partners als eine unwiderrufliche Tatsache. Erkenne, dass niemand Dir den geliebten Menschen zurückbringen kann, dass Du ihn in der vertrauten Form nicht wiedersiehst. Ein Ritual des Abschiednehmens kann Dich bei dem Prozess des Loslassens unterstützen.
Was machst du zu allen diesen Verlusten?
Und vielleicht machst Du zu allen diesen Verlusten auch noch die Erfahrung, dass vertraute Menschen und Freunde Dich nach dem Tod des Ehepartners plötzlich meiden, weil sie nicht mit Tod und Trauer umgehen können. Und Du verlierst den Halt, den Dir ein bisher vertrauter Alltagsrhythmus gegeben hat.
Was sind deine Gedanken an den Verlust?
Die Gedanken an den Verlust nehmen dein ganzes Denken und Leben in Beschlag. Du glaubst, den Schmerz und den Verlust nicht ertragen zu können. Du fühlst dich weit entfernt von den anderen Menschen, die scheinbar fröhlich und sorglos durchs Leben gehen.
Was hast du bisher mit deinem Partner geteilt?
Alles, was Du bisher mit deinem Partner geteilt hast, fällt nun in Deinen eigenen Verantwortungsbereich: die Pflege und Erziehung von Kindern oder anderen Familienangehörigen, die wirtschaftliche Versorgung, das Lösen und Bewältigen von herausfordernden Situationen und das Ertragen von Freude und Leid.
Kann man den verstorbenen vergessen?
Auf keinen Fall, sagt Kachler. „Den Verstorbenen zu vergessen, ist kein kluger Rat.“ Vielmehr sollten sie versuchen, eine neue Ebene zu finden, um die Beziehung auf eine andere Weise weiterzuführen. Oft werde zum Beispiel das Gespräch mit dem Partner gedanklich weitergeführt: „Das ist ganz normal“, sagt Kachler.