Wie geht es mit der Eskalation?
Bei der Eskalation kommt es darauf an, die richtigen Themen zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Stellen auf die richtige Weise zu eskalieren. Aus dieser allgemeinen Forderung leiten sich vier Fragen ab, denen in der Praxis zum Leidwesen mancher Projektmanager noch eine fünfte Frage folgt:
Was ist das Dilemma der Eskalation?
Das Dilemma der Eskalation. Wenn in einer hierarchischen Struktur ein Mitarbeiter ein Problem erkennt, so gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Die Ursache liegt im eigenen Verantwortungsbereich. Die Ursache liegt im Verantwortungsbereich des Vorgesetzten.
Was bedeutet Eskalation in diesem Beitrag?
In diesem Sinn ist der Begriff Eskalation auch in diesem Beitrag zu verstehen. Eskalation sollte immer als eine besondere Maßnahme verstanden werden. Wer zu häufig eskaliert, der schafft eine Inflation und entwertet damit das Vorgehen.
Was ist das Eskalationsverfahren im Projektmanagement?
Das Projekt-Management Lexikon (Motzel, 2006) definiert das Eskalationsverfahren im Projektmanagement als „eine Vorgehensweise, die festlegt, in welcher Situation wer in welcher Form und mit welchen Vorarbeiten an welche nächst höhere Stufe der Organisationshierarchie die Entscheidung weitergibt.“.
Was gibt es in der Psychiatrie zur Früherkennung von Eskalationen?
In der Psychiatrie gibt es eigens zur Früherkennung von drohenden Eskalationen ein Beobachtungsinstrument: die Broset-Gewalt-Skala. Da dieses Beobachtungsinstrument nicht für alle Institutionen gleichermassen gilt, macht es Sinn, sich im Team über die individuellen Frühwarnsymptome der Klient*innen auszutauschen.
Wie entsteht eine prekäre Situation für den Vorgesetzten?
Für den Vorgesetzten kann durch diese Eskalationspraxis ebenfalls eine prekäre Situation entstehen. Es wird nämlich, wenn dieses Verhalten übliche Praxis wird, sehr schnell alles auf seinem Schreibtisch abgeladen, bis der überquillt und der Betroffene rettungslos überlastet ist.