Wie geht es mit der Sicherung von Fingerabdrücken in der Kriminalistik?
Die Sicherung von Fingerabdrücken mit Hilfe der sogenannten „Lackfilm-Methode“ geht zurück auf den Geologen Ehrhard Voigt, der sie um 1930 erfand, um Boden- und Sedimentprofile zu konservieren. Die Verwendung von Fingerabdrücken in der Kriminalistik ist zum Teil kontrovers.
Was war die Identifikation der Fingerabdrücke?
Eine Identifikation anhand der Fingerabdrücke war ein praktisches und unkompliziertes Verfahren. Der Siegeszug des Fingerabdrucks führte im 20. Jahrhundert von den Kolonialverwaltungen aus in die Polizeibehörden der ganzen Welt, in Grenzstationen und Einwanderungsbüros.
Was geschieht mit dem Fingerabdruck?
Dieser Prozess geschieht automatisch mit Hilfe eines optischen Sensors, der den Fingerabdruck abtastet. Der Finger wird dafür auf eine ebene, durchsichtige Schicht gelegt und ausgelesen.
Ist die Sicherheit von Fingerabdrucksystemen relativ gering?
Die Sicherheit von Fingerabdrucksystemen ist relativ gering, da ein Fingerabdruck leicht nachzumachen ist. Die in mobilen Geräten verbauten Fingerabdrucksensoren bieten Komfortgewinn gegenüber der Passwort- oder Mustereingabe, aber nur bedingt eine Verbesserung der Sicherheit.
Wie lassen sich Fingerabdrücke sichtbar machen?
Bei Stoffen, die keine saugenden Eigenschaften haben, wie zum Beispiel Glas oder Plastik, lassen sich die Fingerabdrücke ganz einfach mit Rußpulver sichtbar machen und mit einer Klebefolie sichern. Aufwendiger ist es bei Papier oder Holz.
Wie kann man den genetischen Fingerabdruck eines anderen Menschen erhalten?
In ganz bestimmten Ausnahmefällen kann man auch den genetischen Fingerabdrucks eines anderen Menschen erhalten. Dies geschieht durch Knochenmarktransplantation, die dazu führt, dass man im Blut beide genetische Fingerabdrücke nachweisen kann: den der empfangenden und den der spendenden Person.