Wie geht es mit der Wut?
Nach Möglichkeit geht es uns blendend, lächeln wir durchgehend und wir haben für alles Nachsicht und Gelassenheit. Selbst wenn Schmerz, Angst und Trauer als Zeichen eines „tiefen Prozesses“ akzeptiert sind – für Wut existiert selten ein bewusster Raum.
Was ist Wut für mich?
Dabei ist sie zusammen mit Freude, Angst und Trauer eine der grundlegenden Emotionen des Menschen und erfüllt einen wichtigen Zweck: Wut ist die Energie, die ein sensibles Herz beschützt, die einen sicheren Raum für Verletzlichkeit bereitet. Ich habe Jahre gebraucht, um Wut in mir zuzulassen.
Was ist eine Überzeugung von Wut?
Besonders im Kontext von Wut tauchen folgende Beispiele auf: “Ich muss” ist eine typische Überzeugung von Stress und Zeitdruck. Selbstgewählte oder fremdbestimmte Deadlines und Anforderungen wirken unverrückbar. “Das darf nicht” spiegelt eine Überzeugung wider, mit der wir auf Kontrollverlust über das Leben reagieren.
Was sind die Ursachen für die Wut?
Schauen wir uns nun einmal die Ursachen näher an, die Wut begünstigen. Gemäß der Gewaltfreien Kommunikation wurzeln alle Gefühle in unseren Bedürfnissen. Erfüllte Bedürfnisse führen zu positiven Emotionen, unerfüllte und verletzte Bedürfnisse sowie solche, die drohen verletzt zu werden, führen zu negativen Emotionen.
Warum hat Wut einen schlechten Ruf?
Und wegen all dem hat Wut einen schlechten Ruf.“ Masters Theorie ist, dass Wut als natürliche Emotion in allen spirituellen Entwicklungsstadien auftritt, und verweist auf die Überlieferung von Jesus und anderen spirituellen Personen, die durchaus auch mal wütend wurden.
Was hängt an der Wut an?
An der Wut hängt ein ganzes Reservoir an Lebenskraft, an „Saft“, solange ich sie unterdrückte, solange fehlte mir ein Teil meiner Kraft. Wenn Aggression der Schatten der Wut ist, sind Klarheit, Kraft. Leidenschaft und Mut die verborgenen Geschenke, die sich zeigen, wenn diese Energie in ihrer reinen Form fließen darf.