Wie groß ist das Handelsvolumen auf dem afrikanischen Kontinent?
Insgesamt lag das Handelsvolumen bei rund 45 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Allein mit Ungarn handelt Deutschland mehr. Hinzu kommt: Der Handel mit Deutschland verteilt sich auf dem afrikanischen Kontinent sehr ungleich. Allein auf Südafrika entfällt fast die Hälfte. Daneben sind Nigeria und nordafrikanische Länder die zentralen Handelspartner.
Welche Chancen haben deutsche Unternehmen für afrikanische Regierungen?
Auch das teilweise negative Bild, das in den Medien von Afrika gezeichnet werde, habe einen Einfluss. Chancen für deutsche Unternehmen sieht Kannengießer bei erneuerbaren Energien und der Produktion von Gebrauchsgütern und Autos. Auch in der Infomations- und Sicherheitstechnologie hätten afrikanische Regierungen großen Bedarf.
Wie will die deutsche Bundesregierung Afrika stärken?
Die deutsche Bundesregierung will die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika stärken – nicht zuletzt, um die Menschen dort davon abzuhalten, in Europa ein besseres Leben zu suchen. So rief Bundeskanzlerin Angela Merkel 2017 das Afrika-Jahr aus und machte den Kontinent zum Schwerpunktthema der deutschen G20-Präsidentschaft.
Ist der Afrikanische Freihandel ein guter Anfang?
Allein die Tatsache, dass fast alle Mitglieder der Afrikanischen Union ihren Willen zum freien Handel durch Unterschrift bekundet haben und inzwischen 23 Staaten die Gründungsurkunde auch ratifiziert haben, sei „auf jeden Fall ein guter Anfang“. Gerade dem afrikanischen Freihandel müsse man auch Zeit einräumen, um wachsen zu können.
Wie werde der Afrikanische Markt attraktiver?
Durch die AfCFTA würde der Kontinent für „Investoren aus Europa viel attraktiver“. Insgesamt werde dieser Markt an Dynamik gewinnen und stärker wachsen. „Es werden Skaleneffekte im afrikanischen Markt möglich und für deutsche Unternehmen wird es in jedem Fall einfacher“, ist er sich sicher.