Wie hat man früher die Farbe Blau hergestellt?
Um damit färben zu können, musste eine andere chemische Reaktion herhalten. Dazu wurden ein großes Gefäß, die Blätter des Färberwaid und viele Liter Urin benötigt, um den Farbstoff löslich zu machen. Dieses hübsche Pflänzchen – Färberwaid – war lange Zeit die einzige Quelle für blaue Pigmente in Europa.
Wieso heißt es Blau machen?
Ursprung der Redewendung Die Redewendung „blau machen“ kommt ursprünglich vom „Blauen Montag“. Der blaue Montag war nämlich ein freier Tag, ganz ohne Arbeit. Während die Wolle an der Luft trocknete und blau wurde, hatten die Färbergesellen nichts zu tun – schließlich mussten sie warten, bis die Wolle fertig war.
Wird Blau machen zusammen oder getrennt?
blaumachen / blau machen
| Rechtschreibung bis 1996 | Reformschreibung 1996 bis 2004/2006 | Heutige Rechtschreibung seit 2004/2006 |
|---|---|---|
| blau machen (blau färben) | blau machen | blau machen / blaumachen (blau färben); die Jeans in der Waschmaschine hatte die Weißwäsche blau gemacht / blaugemacht |
| Konjugation | Worttrennung | B > |
Warum gab es früher kein Blau?
Zwar stellten die alten Ägypter vor rund 4500 Jahren bereits künstlich den Farbstoff „Ägyptisch Blau“ her oder verwendeten gemahlenen Lapislazuli, ein von weit her geschafftes blaues Mineral. Doch beides war aufwendig und teuer. Wohl auch deshalb benutzten die alten Griechen und Römer die Farbe nur zurückhaltend.
Warum sagt man sich schwarz ärgern?
Die Redewendung „sich schwarz ärgern“ ist demnach mit der Wendung „sich zu Tode ärgern“ gleichzusetzen. Aus der Mischung der beiden Redewendungen entwickelte sich nach und nach „sich grün und blau ärgern“.
Soll ich Blau machen?
Blaumachen ist keine Bagatelle! Offiziell ist Blaumachen somit Betrug gegen den Arbeitgeber, da du aufgrund der Krankmeldung eine Entgeltfortzahlung in Anspruch nimmst, die auf einer erschlichenen Grundlage, der vorgetäuschten Krankheit (oder anderer Vorwand), basiert.