Wie hat sich der Pflegeberuf entwickelt?
Pflege entstand ursprünglich aus der Notwendigkeit, kranke und schwächere Mitglieder der eigenen Familie oder Gemeinschaft zu versorgen. Daraus entwickelte sich eine nicht-berufliche Pflege, die im Sinne der Nächstenliebe auch bedürftige Menschen außerhalb des eigenen Verwandtenkreises versorgte.
Wie war die Altenpflege früher?
Altenpflege war lange Zeit Familiensache Während die Großeltern bei der Kinderbetreuung halfen, kümmerten sich die jüngeren um die pflegebedürftigen älteren Familienmitglieder. Die Generationen waren also stark voneinander abhängig. Wer keine Familie hatte, musste in einem Alten- oder Siechenheim unterkommen.
Wann wurde die Altenpflege als Profession in Deutschland eingeführt?
Am 1. August 2003 trat schließlich das Altenpflegegesetz vom 17. November 2000 in Kraft. Damit waren die Berufsbezeichnung Altenpfleger/in sowie die dazugehörige, nunmehr dreijährige eigenständige Altenpflegeausbildung erstmals bundesweit einheitlich geregelt.
Wann entstand das Berufsfeld Altenpflege?
Historische Ursprünge. Anerkannt als Beruf mit eigenem Berufsethos und professionellen, einheitlichen Standards ist der Altenpflegeberuf erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts, als er sich vom verwandten Berufsbild des Krankenpflegers emanzipierte.
Wann wurde der Pflegeberuf gegründet?
1900–1930. Die sich in Deutschland deutlich verschlechternden Arbeitsbedingungen veranlassten Agnes Karll 1903 zur Gründung der ersten deutschen „Berufsorganisation der Krankenpflegerinnen Deutschlands sowie der Säuglings- und Wohlfahrtspflegerinnen“, später zum „Agnes-Karll-Verband“ umbenannt.
Wer war für die Pflege verantwortlich?
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich die Krankenpflege allmählich zu einem staatlich anerkannten Beruf. Mutige Pionierinnen wie Florence Nightingale und Agnes Karll waren maßgeblich daran beteiligt.
Ist die Altenpflege eine Profession?
Es ist eine Profession im Gesundheitswesen mit sozialpflegerischen und pflegerischen Aufgaben, Begleitung, Betreuung, Beratung und Versorgung von gesunden und kranken alten Menschen unter Berücksichtigung und Einbeziehung der körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse des Einzelnen.