Wie hoch darf der kurbelgehäusedruck sein?
Der ideale Druck im Kurbelgehäuse sollte zwei Millibar nicht überschreiten. Ansonsten neigen Motoren zum Ausschwitzen von Öl. Bei deutlich erhöhtem Unterdruck können Dichtungen, Zylinderkopf, Wellendichtringen und andere Ersatzteile mit Schmutzpartikeln versetzte Luft ansaugen.
Wie prüft man die kurbelgehäuseentlüftung?
Die Begrenzung des Unterdrucks erfolgt durch ein Druckregelventil. Defekte in der Kurbelgehäuseentlüftung bewirken einen hohen Unterdruck oder Überdruck im Kurbelgehäuse. Durch Druckmessung im Kurbelgehäuse kann die Kurbelgehäuseentlüftung geprüft werden.
Wie wird der Kurbelgehäusedruck eingestellt?
In der Regel wird der Kurbelgehäusedruck durch ein Druckregelventil automatisch eingestellt, bei Großmotoren im Stationärbetrieb teilweise aber auch manuell mittels Drosselklappe/Kugelhahn. Bei dieser Ausführung gibt es folgende Vor- bzw. Nachteile:
Wie entsteht der Unterdruck im Kurbelgehäuse?
Durch den Unterdruck im Ansaugtrakt entsteht auch im Kurbelgehäuse in den meisten Betriebszuständen ein Unterdruck. Bei aufgeladenen Motoren erfolgt die Einleitung vor dem Turbolader.
Welche Ausführungen der Kurbelgehäuseentlüftung gibt es?
Es gibt verschiedene Ausführungen der Kurbelgehäuseentlüftung: Bei der geschlossenen Kurbelgehäuseentlüftung werden die Blowby-Gase über eine Entlüftungsleitung in den Ansaugtrakt des Motors eingeleitet. Durch den Unterdruck im Ansaugtrakt entsteht auch im Kurbelgehäuse in den meisten Betriebszuständen ein Unterdruck.
Warum ist eine geschlossene Kurbelgehäuseentlüftung gesetzeswidrig?
Da die Ausführung der geschlossenen Kurbelgehäuseentlüftung – aufgrund von mangelhaften oder falsch ausgelegten Ölnebelabscheidern – häufig zu Problemen führt, kommt es nicht selten vor, dass ein Umbau auf offene Kurbelgehäuseentlüftung vorgenommen wird. In vielen Fällen ist das gesetzeswidrig.