Wie hoch ist der mindeststundenlohn?
Der aktuelle gesetzliche Mindestlohn beträgt 9,60 Euro.
Wann muss Mindestlohn nicht gezahlt werden?
Wer erhält keinen gesetzlichen Mindestlohn? Unter anderem sind Auszubildende, Pflichtpraktikanten, Freiberufler, Selbstständige, Langzeitarbeitslose, Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung und Mitarbeiter, die ehrenamtlich tätig sind, vom gesetzlichen Mindestlohn ausgeschlossen.
Warum strebt die Kommission keine nationalen Mindestlöhne an?
[4] Auch strebt die Kommission keine Harmonisierung der nationalen Mindestlöhne an. Nationale Mindestlöhne sollen „angemessen“ sein und auch „alle ArbeitnehmerInnen schützen“, und sie schlägt vor, dass sich die Mitgliedsstaaten im Rahmen der Initiative darauf einigen, diese beiden Ziele zu verfolgen.
Welche Arbeitnehmer haben Anspruch auf den Mindestlohn?
Diese dürfen zwar über, aber niemals unter der gesetzlichen Lohnuntergrenze liegen. Einen Anspruch auf den Mindestlohn haben in der Regel alle Arbeitnehmer, die älter als 18 Jahre sind. Ausnahmen gelten allerdings für Schüler und Studenten, die ein vorgeschriebenes bis zu dreimonatiges Praktikum absolvieren müssen.
Warum sind Langzeitarbeitslose nicht vom Mindestlohn ausgeschlossen?
Demnach sind Langzeitarbeitslose nicht generell vom Mindestlohn ausgeschlossen, sondern nur im ersten halben Jahr der neuen Beschäftigung. Dies liegt darin begründet, dass der gesetzliche Mindestlohn von 9,60 € (Stand Juli 2021) pro Stunde es den Arbeitslosen nicht erschweren soll, wieder Fuß in der Arbeitswelt zu fassen.
Ist ein Praktikum mit dem Mindestlohn vergütet?
Im Regelfall müssen Arbeitgeber ein Praktikum nicht mit dem Mindestlohn vergüten. Die Ausnahmen von der Lohnuntergrenze gelten allerdings nicht für alle Praktikumsformen, weshalb Praktikanten unter bestimmten Umständen doch einen Anspruch darauf haben, mit mindestens 9,50 Euro (Stand: Januar 2021) brutto pro Stunde entlohnt zu werden.