FAQ

Wie hoch ist die Abfindung nach 16 Jahren?

Wie hoch ist die Abfindung nach 16 Jahren?

Die Höhe der Abfindung nach § 1a KSchG beträgt 0,5 Monatsverdienste für jedes Jahr des Bestehens des Arbeitsverhältnisses (‚angebrochene‘ Jahre von mehr als 6 Monaten zählen als volles Jahr), was somit der „Faustformel“ entspricht.

Wie hoch fallen Abfindungen aus?

Die Arbeitsgerichte in Deutschland schlagen im Gütetermin regelmäßig Abfindungen in Höhe von 0,25 bis 0,5 Bruttogehältern je Beschäftigungsjahr (Betriebszugehörigkeit) vor, um den Kündigungsschutzprozeß durch einen Vergleich zu beenden. In NRW schlagen die meisten Arbeitsgerichte einen Faktor von 0,5 vor.

Wie hoch ist die Abfindung nach 20 Jahren?

Der Arbeitnehmer ist 50 Jahre oder älter und war mindestens 15 Jahre in dem Betrieb beschäftigt – dann kann die Abfindung bis zu 15 Monatsverdienste betragen. Der Mitarbeiter ist 55 Jahre oder älter und sein Arbeitsverhältnis bestand mindestens 20 Jahre – dann kann die Abfindung bis zu 18 Monatsverdienste betragen.

Welche Voraussetzung für Abfindung?

Spricht der Arbeitgeber eine betriebsbedingte Kündigung aus, hat der Arbeitnehmer laut Kündigungsschutzgesetz einen Anspruch auf eine Abfindung. In so einem Fall bekommt der Arbeitnehmer pro Jahr ein halbes Bruttomonatsgehalt (außer beide Parteien haben eine andere Summe vereinbart).

Wann kann man im öffentlichen Dienst eine Abfindung erhalten?

Angestellte des öffentlichen Dienstes haben einen gesetzlichen Anspruch auf Abfindung bei betriebsbedingter Kündigung. Voraussetzung ist, dass für sie Kündigungsschutz besteht (seit mindestens 6 Monaten in einem öffentlichen Betrieb wie Schule oder Stadtverwaltung mit 10 oder mehr festen Mitarbeitern angestellt).

Was bedeutet Betriebsschließung?

Betriebsschließung ist die endgültige Aufgabe des Betriebszwecks bei gleichzeitiger Auflösung der Betriebsorganisation.

Was ist bei einer Betriebsschließung zu beachten?

Fazit zu Arbeitnehmerrechten bei einer Betriebsschließung Die Betriebsschließung stellt einen betriebsbedingten Kündigungsgrund dar. Auch gegen betriebsbedingte Kündigungen wegen einer Betriebsschließung besteht Kündigungsschutz. Die Kündigungsschutzklage muss innerhalb der dreiwöchigen Klagefrist erhoben werden.

Was tun bei standortschließung?

Im Falle einer Betriebsschließung kann der Betriebsrat unter Umständen einen Sozialplan mit Abfindungen (über Betriebsrat) erzwingen. Wenn ein solcher Sozialplan existiert, dann kann ein Anspruch auf Abfindung der betriebsbedingt gekündigten Arbeitnehmer bestehen.

Wann ist eine Versetzung zumutbar?

Eine feste Grenze für eine zumutbare Versetzung an einen anderen Arbeitsort gibt es nicht. Entscheidend sind immer die Gründe des Arbeitgebers und die Interessen des Arbeitnehmers. Wenn arbeitsvertraglich kein fester Arbeitsort vereinbart wurde, dann ist eine Pendlerzeit von ein bis zwei Stunden in der Regel zumutbar.

Kann der Betriebsrat eine Betriebsschließung verhindern?

Das gilt auch, wenn die Kündigung wegen einer geplanten Betriebsschließung ausgesprochen wird. In der Anhörung muss der Arbeitgeber die Gründe für die Kündigung mitteilen und dem Betriebsrat Gelegenheit zur Stellungnahme geben. Der Betriebsrat kann die Kündigungen dadurch zwar nicht verhindern.

Welches beteiligungsrecht hat der Betriebsrat im Falle einer Stilllegung Schließung des Betriebes?

Geht ein Betrieb durch Stilllegung unter, so bleibt dessen Betriebsrat so lange im Amt, wie dies zur Wahrnehmung der damit im Zusammenhang stehenden Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte erforderlich ist (§ 21a BetrVG).

Kann ein Betriebsrat betriebsbedingt gekündigt werden?

Ordentliche Kündigung eines Betriebsratsmitglieds Einem normalen Arbeitnehmer kann personenbedingt, verhaltensbedingt oder betriebsbedingt gekündigt werden. Bei Betriebsratsmitgliedern ist die fristgemäße, ordentliche Kündigung gesetzlich jedoch ausdrücklich ausgeschlossen (§ 15 Abs. 1 KSchG).

Ist eine Abfindung steuerfrei?

Arbeitnehmer, die für den Jobverlust eine Abfindung erhalten, müssen diese grundsätzlich voll versteuern. Falls die Abfindung vollständig in einem Kalenderjahr ausgezahlt wurde, kannst Du oft eine Steuerermäßigung beantragen: die Fünftelregelung. Abfindungszahlungen sind grundsätzlich sozialversicherungsfrei.

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