Wie hoch ist die GFR für gesunde Menschen?
Der Normalwert ist abhängig von Geschlecht, ethnischen Merkmalen und dem Alter. Die GFR nimmt mit zunehmendem Alter ab – das gilt auch für gesunde Menschen. Den höchsten Wert erreicht die GFR zwischen 20 und 29 Jahren, bis zum 70.
Wann erreicht die GFR den höchsten Wert?
Den höchsten Wert erreicht die GFR zwischen 20 und 29 Jahren, bis zum 70. Lebensjahr ist sie auf etwa 70 ml/min abgefallen. Die GFR nimmt also mit zunehmendem Alter ab – das gilt auch für gesunde Menschen. Medizinisch relevant sind vor allem niedrige Werte der glomerulären Filtratrionsrate.
Was ist die GFR für eine Nierenerkrankung?
Die GFR dient deshalb auch als Kontrollwert bei der Therapie. Mit der GFR können Nierenerkrankungen zudem bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt werden. Vor medikamentösen Therapien, welche die Nieren schädigen könnten, ist es sinnvoll, die Nierenfunktion anhand der GFR zu überprüfen.
Welche Abweichungen gibt es bei der Schätzung der GFR?
Kleinste Abweichungen bei der Schätzung der GFR können hier bereits dafür sorgen, dass Patienten in andere CKD-Stadien eingeteilt werden. Hier zeigt sich laut Schäffner auch eine Schwäche der MDRD-Formel, die gerade im hohen GFR-Bereich ungenau wird: „Wir haben viele Patienten mit Stadium 2, die als Stadium 3 klassifiziert werden.“
Was ist die beste Methode um die GFR abzuschätzen?
Die beste Methode um die GFR abzuschätzen (eGFR) ist eine Methode genannt Inulin Clearance. Diese wird aber nicht routinemäßig angewandt, da das Verfahren teuer und kompliziert ist. Es muss dafür eine Flüssigkeit in die Venen injiziert werden (IV- intravenöse Infusion) und dann in bestimmten Abständen der Urin…
Wie lange dauert die Entwicklung der GFR?
Fliser zitierte eine japanische Studie, aus der Daten zur Entwicklung der GFR für 123 764 Personen, die älter als 40 Jahre sind, über mindestens zehn Jahre hervorgehen (2).
Wie steigt die GFR bei Säuglingen und Kindern an?
Die GFR steigt bei Säuglingen und Kindern mit zunehmender Größe an und sinkt dann bei Erwachsenen physiologisch mit zunehmendem Alter ( parallel zum Rückgang des Herzzeitvolumens und damit auch zum Rückgang der Nierendurchblutung) oder pathologisch bei Nierenerkrankungen verschiedener Art wieder ab.