FAQ

Wie ist die Erbfolge bei einem Berliner Testament?

Wie ist die Erbfolge bei einem Berliner Testament?

Beim Berliner Testament setzen sich Ehepartner gegenseitig als Alleinerben ein. Stirbt einer der Ehepartner, so erhält der andere das komplette Erbe und darf uneingeschränkt darüber verfügen. Kinder und andere potentielle Erben werden zunächst von der Erbfolge ausgeschlossen.

Kann ich mein Haus trotz Erbvertrag verkaufen?

Im § 2.285 des BGB ist festgelegt, dass ein Erblasser trotz eines einmal abgeschlossenen Erbvertrages zu Lebzeiten vollkommen frei über sein Vermögen verfügen darf. Ein solches Rechtsgeschäft wäre beispielsweise der Verkauf einer Immobilie.

Kann ein Vermächtnis verkauft werden?

Mit dem Testament zum Gericht und einen Titel zur Herausgabe beantragen. Dann kann der Gerichtsvollzieher Dein Vermächtnis sichern, falls es beweglich ist. Falls es unbeweglich ist, kann es zu keinem Verkauf kommen, da die Erben nicht Eigentümer werden. Verhindern können sie dies durch eine Vormerkung im Grundbuch.

Wie berechnet sich der Pflichtteil einer Immobilie?

Wie hoch die Pflichtteilsergänzung ist, hängt vom Zeitpunkt der Schenkung ab. Im 1. Jahr vor dem Erbfall beträgt diese 100 Prozent, im 2. Beispiel: Wenn Sie im Jahr 2015 ein 400.000 Euro teures Haus überschreiben, beträgt der Pflichtteil beim Erbfall in 2018 80 Prozent (320.000 Euro).

Welche Pflichten hat ein befreiter Vorerbe?

Ein befreiter Vorerbe darf Grundstücke, Häuser und Schiffe verkaufen oder belasten – die Einnahmen aus dem Verkauf darf er dann einbehalten. Allerdings darf der Erlös nicht in das Privatvermögen des Vorerben übergehen, sondern muss Teil der Vorerbschaft bleiben.

Welche Rechte habe ich als Zwischenerbe?

Welche Rechte hat der Nacherbe gegenüber dem Vorerben?

  • Wertpapiere zur Sicherung seiner Erbschaft hinterlegt,
  • vorhandene Barmittel risikolos anlegt,
  • den Nachlass ordnungsgemäß verwaltet (und der Nacherbe kann dies prüfen),
  • Schadensersatz leistet, wenn er die Erbschaft schädigt,
  • Auskunft über den Nachlass erteilt,

Welche Rechte hat der Nacherbe?

die Erben des Vorerben nach § 2130 BGB verpflichtet, dem Nacherben die Erbschaft herauszugeben und auf Verlangen Rechenschaft, § 259 BGB, über die Zeit der Vorerbschaft abzulegen. Weiter kann der Nacherbe von dem Vorerben ein Bestandsverzeichnis über sämtliche Nachlassgegenstände fordern, § 260 BGB.

Was ist vorerbe?

Der Vorerbe ist praktisch ein „Erbe auf Zeit“. Der Vorerbe und der Nacherbe sind beide Rechtsnachfolger des Erblassers. Im Gegensatz zur Erbengemeinschaft erben sie aber nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt hintereinander. Der Nacherbe hat ein Anwartschaftsrecht auf die Nacherbschaft.

Was Erben nacherben?

Der Nacherbe ist Erbe des Erblassers und nicht des Vorerben. Dieser kann ihm daher die Erbschaft nicht durch Testament entziehen. Nach § 771 ZPO und § 2115 BGB haben Gläubiger des Vorerben keine Möglichkeit, auf die Substanz der Erbschaft zuzugreifen, wenn der Vorerbe insolvent geht.

Was bedeutet Nacherbfall?

Das heißt der Erblasser bestimmt einen Erben in der Weise, dass dieser erst Erbe wird, nachdem zunächst ein anderer Erbe geworden ist. Er verliert seine Erbenstellung mit Eintritt des Nacherbfalls, also dem Eintritt einer Bedingung oder eines Ereignisses (z.B. Wiederheirat), dss der Erblasser festgelegt hat.

Was ist der Schlusserbe?

Als Schlusserbe wird eine Person bezeichnet, die in einem gemeinschaftlichen Testament auf den Tod des letztversterbenden Ehegatten (oder registriertem Partner), der Vollerbe (und nicht nur Vorerbe) wird, zur Erbschaft berufen ist.

Was ist ein Nichtbefreiter vorerbe?

Ein nicht befreiter Vorerbe darf u. a. keine Grundstücke veräußern, übertragen oder belasten sowie Nachlassgegenstände nicht verschenken. Außerdem darf der nicht befreite Vorerbe Wertpapiere nur mit der Einwilligung des Nacherben hinterlegen.

Werden nacherben im Grundbuch eingetragen?

Fällt dem Vorerben mit dem Erbfall auch ein Grundstück an, so wird das Nacherbenrecht im Grundbuch eingetragen (sog. Nacherbenvermerk, § 51 GBO). Die Eintragung erfolgt von Amts wegen als Verfügungsbeschränkung des Vorerben in Abt.

Was darf man als Vorerbe?

Weil ein Vorerbe nur Treuhänder der Erbschaft ist, hat der Vorerbe die Pflicht den Nachlass getrennt von seinem privaten Vermögen zu verwalten. Ein Vorerbe darf geerbtes Bar-Vermögen beispielsweise nicht auf sein eigenes Konto einzahlen oder geerbte Wertpapiere in sein eigenes Depot überführen.

Was bedeutet vorerbe im Testament?

Der Erblasser setzt eine Person als Vorerben ein, der die Erbschaft für einen Zeitraum nutzen kann. Der Nacherbe wird erst dann Erbe des Erblassers, wenn die Vorerbschaft endet. Soweit nichts anderes im Testament bestimmt ist erfolgt der Übergang auf den Nacherben mit dem Tod des Vorerben.

Wie funktioniert ein vorerbe?

Als Vorerben bezeichnet man eine Person, die eine Erbschaft oder einen Teil davon zuerst erhält und sie zu einem späteren Zeitpunkt (meist beim Tod) einem Nacherben ausliefern muss. In diesem Fall erhält der Nacherbe nur noch den Überrest, falls ein solcher vorhanden ist. …

Wie funktioniert ein Erbvorbezug?

Alles, was der Erblasser zu Lebzeiten seinen gesetzlichen Erben auf Anrechnung an ihren zukünftigen Erbteil zuwendet, wird als Erbvorbezug bezeichnet. Zuwendungen an Erben ohne Anrechnungspflicht und an Dritte werden als Schenkung bezeichnet. Dies darf aber den Pflichtteil der übrigen Erben nicht verletzen.

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