FAQ

Wie ist die Gerechtigkeit mit der gesellschaftlichen Ordnung verbunden?

Wie ist die Gerechtigkeit mit der gesellschaftlichen Ordnung verbunden?

Gerechtigkeit wurde zwar immer noch mit einer persönlichen Haltung verbunden, war aber zum Beispiel bei Cicero schon stärker an der gesellschaftlichen Ordnung orientiert. So beginnt die Rechtssammlung des Kaisers Justinian I. (527–565), das Corpus Juris Civilis, mit der Definition des Rechts aus allgemeinen Prinzipien:

Was ist eine klassische Unterscheidung von Gerechtigkeitstheorien?

Eine klassische Unterscheidung von Gerechtigkeitstheorien ist die, ob ihre Begründung auf Naturrecht oder Vernunftrecht beruht. Die Naturrechtslehren besagen, dass Gerechtigkeit als Maßstab durch etwas bedingt ist, was unabhängig vom Menschen, aber auch unabhängig von Raum und Zeit Gültigkeit hat.

Was ist eine andere Ebene der Einteilung von Gerechtigkeitstheorien?

Eine andere Ebene der Einteilungen von Gerechtigkeitstheorien ist die nach empirischen und normativen Theorien. Empirische Theorien beruhen auf Verfahren der Gerechtigkeitsforschung. Diese bieten keine aus logischen Argumenten abgeleitete Prinzipien, sondern praktische in den Gesellschaften schon vorhandene Begründungen.

Was ist eine vollkommene Gerechtigkeit im jüdischen Sinne?

Vollkommene Gerechtigkeit im jüdisch-christlichen Sinne ist die Gerechtigkeit, die der Mensch allein durch die Gnade Gottes erhält (Röm 3,25 EU, Röm 4,5 EU, Gal 2,16 EU). Gegenüber der göttlichen Gerechtigkeit ist die menschliche Gerechtigkeit durch den Sündenfall immer unvollkommen (De civitate Dei, XIX 27).

Ist Gerechtigkeit ein wichtiger Grundwert?

Gerechtigkeit ist ein wichtiger Grundwert. Darüber können wir vermutlich schnell Einigkeit erzielen. Doch wenn wir versuchen, zu definieren, was man unter „Gerechtigkeit“ ganz genau versteht oder wie eine „gerechte Lösung in einem konkreten Fall aussieht, wird es schnell kniffelig.

Welche Zuständigkeiten hat das Bundesverfassungsgericht zur Streitentscheidung?

Zuständigkeiten und Verfahrensarten. Das Bundesverfassungsgericht ist zur Streitentscheidung nur zuständig, wenn sich dies aus dem Grundgesetz oder BVerfGG ergibt (sogenanntes Enumerativprinzip). Wie jedes andere Gericht kann es nicht von sich aus aktiv werden, sondern muss angerufen werden.

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