Wie kam es zur Hexenverfolgung im Mittelalter?
Wenn man eine mutmaßliche Hexe gefangen hatte, so brauchte man zunächst einmal ihr Geständnis. Daran konnte übrigens auch eine Hexenprobe nichts ändern. Ein Recht auf einen normalen Prozess, wie ihn heute jeder Tatverdächtige bekommt, hatte eine Hexe hingegen nicht.
Wann begann die Hexenverfolgung im Mittelalter?
Die Hexenverfolgungen in Europa fanden überwiegend in der Frühen Neuzeit statt, von 1450 bis 1750. Ihre Höhepunkte erreichten sie zwischen 1550 und 1650, in Österreich bis 1680. Am stärksten waren das Heilige Römische Reich und die daran angrenzenden Gebiete betroffen.
Wann wurde eine Hexe verbrannt?
Zum Beispiel in der Schweiz wurde im Jahr 1782 das letzte Mal eine Hexe verbrannt. Das fanden schon damals viele Menschen in Europa empörend. Anders ist es in Afrika: Dort glauben noch viele an Zauberei, mit der Hexen heilen können, aber auch schaden. Hexen kommen in vielen Märchen und Geschichten vor.
Warum sind Hexen weiblich?
Dabei sind Hexen nicht zwingend weiblich, es gibt auch Männer, die sich mit der Hexerei identifizieren. Mehr Männer seien jedoch in der neureligiösen Bewegung Wicca oder im Paganismus zu finden, erklärt die Religionswissenschaftlerin und Coach Marion Mahnke, die sich mit mit neuen Religionen und moderner Spiritualität auseinandergesetzt hat.
Warum gibt es Hexen nicht wirklich?
Natürlich gibt es Hexen nicht wirklich. Das wissen die meisten Menschen heutzutage. Doch vor mehreren Hundert Jahren sah das noch anders aus. Damals wurden Menschen sogar wegen Hexerei angeklagt! “Man glaubte, sie hätten sich bewusst von Gott abgewendet und einen Pakt mit dem Teufel geschlossen”, erklärt der Fachmann Thomas Becker.
Wie entstand das Bild einer Hexe?
Dieses Bild einer Hexe mit Zauberkräften entstand um das Jahr 1700. Als Hexe stellt man sich eine Frau vor, die besondere Kräfte hat. Diese Kräfte können gut oder böse sein. In einigen Ländern glaubt man noch heute an Hexen.